Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Studie zur Gehalts- und Arbeitszeitsituation

Wiwi-Studium zahlt sich aus

[15.03.2010] Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ist eine finanziell lohnende Investition in die berufliche Zukunft. Das ist das Ergebnis einer Studie, die vom Alumni-Club der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in Auftrag gegeben wurde. Die Autoren Dr. Wolfgang Völl und Dr. Nicolas Krämer werteten 134 Fragebögen zur Gehalts- und Arbeitszeitsituation von Absolventen aus.

So beträgt das Durchschnittsjahresgehalt der Akademiker 64.767 Euro. Jeder Zehnte erhält mehr als 100.00 Euro. Die Hälfte der Absolventen gab an, mehr als 60.000 Euro zu verdienen. Ein Viertel erhielt ein Salär von bis zu 45.000 Euro.

UDE-Absolventen bei Arbeitgebern beliebt

Bei den Arbeitgebern sind die ehemaligen Studenten der UDE offenbar äußerst umworben: Die Übergangsphase von der Universität in das Berufsleben dauerte bei rund 70 Prozent weniger als einen Monat. Bei 40 Prozent erfolgte der erste Arbeitstag sogar noch vor dem offiziellen Abschluss.

Die Befragung ergab auch, dass die Promotion ein wichtiger Schritt hin zu einem höheren Gehalt ist: Angestellte mit Promotion verdienen im Schnitt rund 17.000 Euro mehr als nichtpromovierte Angestellte. Die Mühen eines Promotionsstudiums zahlen sich zufolge sehr aus: Auf 30 Berufsjahre hochgerechnet beträgt der Gehaltsunterschied den Schätzungen zufolge rund eine halbe Million Euro.

Infolge der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen niedrigeren Bonus- und Tantiemezahlungen erhielten 70 Prozent der Befragten im vergangenen Jahr eine variable Vergütung. Knapp 20 Prozent von ihnen bekamen einen moderaten Bonus zwischen 1.001 und 5.000 Euro zugesprochen. Bei jeweils etwa 15 Prozent lag die Jahressonderzahlung in der Spanne zwischen 5.001 Euro und 10.000 Euro oder zwischen 10.001 Euro und 20.000 Euro. Ein Viertel der Studienteilnehmer erhielt einen Mindestbonus von 4.000 Euro.

Geduld lohnt sich

Die Erhebung offenbart auch, dass die Wiwi-Absolventen der UDE
mehr arbeiten, als in Tarif- und Arbeitsverträgen vereinbart: Über die Hälfte hat inklusive Überstunden eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 41 bis 50 Stunden. Mehr als 20 Prozent arbeiten wöchentlich sogar mehr als 50 Arbeitsstunden.

Dazu sagt Dr. Wolfgang Völl: „Interessant ist hierbei auch der Zusammenhang zwischen Gehalts- und Arbeitszeitsituation der Absolventen: Während ein fertig ausgebildeter Akademiker im ersten Berufsjahr in der Regel einen effektiven Stundenlohn unter 20 Euro erhält, steigt der Durchschnittslohn nach sechs Jahren auf über 30 Euro an. Geduld lohnt sich also.“

Diverse Faktoren beeinflussen das Gehalt

Es zeigt sich: Faktoren wie Studiengang, Branche, Unternehmensgröße und das Geschlecht beeinflussen die Gehaltshöhe deutlich. Jedoch erinnern die Verfasser Krämer und Völl ihre Leser daran, nicht nur auf das Monetäre achten. Sie sind überzeugt, dass beim Berufseinstieg oder Arbeitgeberwechsel auch Faktoren wie interessante Aufgaben, passende Unternehmenskultur und Entwicklungsperspektiven als Entscheidungskriterium herangezogen werden sollten.

Weitere Informationen: http://www.alumni-foerdern.de, Dr. Nicolas Krämer und Dr. Wolfgang Völl, Alumni WiWi Essen e.V., Mobil 0177.2631157 und Mobil 0177.7396894, nicolas.kraemer@uni-due.de, wolfgang.voell@uni-due.de

Redaktion: Kristina Belka, Tel. 0203/379-1489

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