Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Symposium auf Zollverein am 4./5. November

Herausforderung Großstadt

[26.10.2010] Was macht eine gesunde und lebenswerte Großstadt aus? Und was ist zu tun, dass es sich in Ballungsräumen gerne wohnen und arbeiten lässt? Um diese Fragen zu lösen, braucht es gute Ideen und Fachleute, die Perspektiven für die Stadtentwicklung aufzeigen. Ein Symposium zu „Urbanen Systemen“ auf Zollverein, organisiert vom gleichnamigen Forschungsschwerpunkt der Uni Duisburg-Essen (UDE), bringt Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie Mitarbeiter von Unternehmen und Stadtverwaltung an einen Tisch. Denn wo ließe sich über Metropolregionen besser diskutieren als im Ruhrgebiet?

„Lange hat man erfolgreiche Metropolen allein an ihrem wirtschaftlichen Erfolg gemessen. Doch sie können nur Motor für die regionale Entwicklung sein, wenn soziale, kulturelle und ökologische Belange mit gefördert werden“, erklärt Dr. Michael Eisinger, Geschäftsführer des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung und Mitorganisator der Veranstaltung. „Das Ziel sind ‚gesunde und lebenswerte Städte‘ – so ist auch der Titel unseres Symposiums. Was auch bedeutet, dass wir uns den kommenden Herausforderungen stellen müssen. Angefangen vom Klimawandel über sich verändernde Einwohnerstrukturen bis hin zu umweltfreundlichen Verkehrskonzepten, Wohn- und Freizeitangeboten.“

Hierüber machen sich bei der Tagung 60 Teilnehmer Gedanken, darunter Architekten, Klimatologen, Landschaftsplaner, aber auch Geisteswissenschaftler und Mediziner. Es geht um klassische Aspekte wie Luftqualität, mehr Grün, wassersensible Stadtentwicklung, Gebäudesanierungen oder aktuelle Projekte in der Rhein-Ruhr-Region, in Nimwegen (NL) und China. Wie Urbane Systeme die Gesundheit der Essener Einwohner beeinflussen, was Kultur zur nachhaltigen Stadtentwicklung beiträgt sind weitere Themen, aber auch wie man Familien für die Innenstädte gewinnt.

„Es ist durchaus erstrebenswert, in einer Metropole zu leben“, sagt Eisinger, der selbst in Essen wohnt. „Allerdings muss das Lebensumfeld attraktiv sein. Und hier muss eindeutig mehr getan werden.“

Das Symposium „Healthy an Liveable Cities: Interdisciplinary Perspectives” findet auf Zollverein (Halle 6) statt und ist eine Veranstaltung des IRUN-Netzwerks. Diesem internationalen Forschungszusammenschluss von derzeit neun europäischen Universitäten gehört auch die Uni Duisburg-Essen an.

Weitere Informationen: Dr. Michael Eisinger, Tel. 0201/183-3890, michael.eisinger@uni-due.de
Tagungsprogramm: http://www.uni-due.de/urbane-systeme/

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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