Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Abschlussfeier des Förderunterrichts für ausländische Schüler

Studierende helfen Schülern

[01.06.2007] 166 Schüler aus 28 Nationen nehmen am Freitag, 8. Juni, ihre Schulabschlusszeugnisse entgegen, 61 von ihnen erreichten die Allgemeine Hochschulreife, 105 die Fachhochschulreife. Allen gemeinsam ist, dass sie ihren Schulabschluss durch die Unterstützung des „Förderunterrichts für Kinder ausländischer Herkunft an der Universität Duisburg-Essen“ erhalten haben.

140 UDE-Studierende bereiten 800 Schüler aus rund 50 Nationen in kleinen Gruppen auf ihren Schulabschluss vor; mit 20 Schülern begann der Förderunterricht 1973 mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Chancengleichheit zu ermöglichen und ihre fachlichen sowie sprachlichen Kompetenzen zu fördern.

Darüber hinaus hat der UDE-Arbeitsbereich „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ mit dem Förderkonzept ein praktisches Arbeits- und Anwendungsfeld für angehende Lehrer in die Uni geholt: Studierende können sich praxisorientiert weiterqualifizieren und die Konzeptergebnisse können als wissenschaftliche Erkenntnisse die Lehreraus- und Weiterbildung verbessern.

Dabei kooperieren die Mitarbeiter des Fachbereichs Geisteswissenschaften mit dem Institut für Migrationsforschung, Interkulturelle Pädagogik und Zweitsprachendidaktik (IMAZ), dem Schulverwaltungsamt der Stadt Essen und vielen Essener Schulen.

2002 zeichnete der Bundespräsident, damals Johannes Rau, ihre Arbeit beim Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern mit dem 1. Preis aus, unter 1.300 Teilnehmern.

Die positiven Ergebnisse des Konzeptes haben sich herumgesprochen und Nachahmer gefunden. Mit Hilfe der Stiftung Mercator konnten bundesweit 35 neue Projekte eingerichtet werden, an denen über 1.000 Studierende 6.000 Schüler unterrichten.

Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489

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