Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Sotiris E. Pratsinis in seinem Büro an der ETH Zürich, © CeNIDE/UDE
Prof. Dr. Sotiris E. Pratsinis in seinem Büro an der ETH Zürich, © CeNIDE/UDE
CeNIDE-Gastprofessor ausgezeichnet

Humboldt-Forschungspreisträger zu Gast

[28.04.2011] Prof. Dr. Markus Winterer, Nanoforscher an der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat ihn nominiert, sein Vorschlag setzte sich durch: Prof. Dr. Sotiris E. Pratsinis hat den mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis erhalten. Der Professor für Verfahrenstechnik der ETH Zürich kann somit zukünftig noch enger mit der UDE zusammen arbeiten. Am 19. Mai ist er Gast des Science Talk, organisiert vom Center for Nanointegration (CeNIDE).

Mit der Auszeichnung der Alexander von Humboldt-Stiftung ist die Einladung verbunden, in selbst gewählten Forschungsvorhaben mit Experten in Deutschland zu kooperieren. Pratsinis, der bereits ausgezeichneter Gastprofessor bei CeNIDE ist, hat sich für die Universität Duisburg-Essen entschieden: Er wird mit den ingenieurwissenschaftlichen Arbeitsgruppen um Prof. Dr. Markus Winterer und Prof. Dr. Christof Schulz zusammenarbeiten. „Selbstverständlich kenne ich die Arbeiten von Professor Pratsinis sehr gut – schließlich decken sich unsere Forschungsthemen an entscheidenden Stellen“, erklärt Winterer. „Dabei habe ich ihn als Kollegen und herausragenden Wissenschaftler sehr zu schätzen gelernt.“

Vor Antritt seiner Professur in Zürich lehrte Pratsinis unter anderem an den Universitäten in Cincinnati, Albuquerque, Delft, Karlsruhe und Harvard. Die Forschung des 56-jährigen Preisträgers konzentriert sich insbesondere auf die Dynamik von Nanopartikeln in Aerosolen, die Flammensynthese sowie auf die Optimierung verschiedener Methoden zur Herstellung kleinster Partikel in Industriemengen. Damit überschneidet sich sein Forschungsbereich mit der Arbeit der UDE-Professoren, die ebenfalls das Allerkleinste untersuchen. „Wir werden gemeinsam daran arbeiten, die Eigenschaften von Nanomaterialien bereits während ihrer Erzeugung einstellen zu können“, berichtet Pratsinis.

Ob Nanopartikelsynthese oder Oberflächenbeschichtung – für ihre Projekte werden die Forscher auch auf den Anlagencluster des Instituts für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA) zurückgreifen. Seit 2008 ist es hier möglich, Nanopartikel mit zuvor definierten Eigenschaften in großen Mengen herzustellen. Gemeinsam wollen die drei Kooperationspartner nun daran arbeiten, neue Materialien im Nano-Maßstab sowie verbesserte Herstellungsprozesse zu entwickeln, um die Partikel industriell nutzen zu können.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Markus Winterer, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Institut für Verbrennung und Gasdynamik, Tel. 0203/379-4446, markus.winterer@uni-due.de

Redaktion: Birte Vierjahn, Tel. 0203/379-1456


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