Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Land

Mehr Qualität in Forschung und Lehre

[21.02.2007] Für die kommenden drei Jahre schließt die Universität Duisburg-Essen UDE gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Essen heute (21.2.) eine Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Innovationsministerium ab. Darin verpflichtet sie sich, durch die Qualität von Lehre und Forschung sowie durch ein überzeugendes Internationalisierungskonzept regionale Anziehungskraft auf Studierende und WissenschaftlerInnen auszuüben und dadurch zur Dynamik des Ruhrgebiets beizutragen.

In der Forschung hat die Universität derzeit vier interdisziplinäre Profilschwerpunkte ausgezeichnet: Urbane Systeme, Genetische Medizin und medizinische Biotechnologie, Empirische Bildungsforschung und Nanowissenschaften. Außerdem wird ein weiterer Profilschwerpunkt mit geistes- und gesellschaftswissenschaftlicher Ausrichtung entwickelt. Bei der Profilbildung und Schwerpunktsetzung strebt die UDE verstärkt Abstimmungen mit den umliegenden Universitäten an. Zur kontinuierlichen Qualitätssicherung in der Lehre führt die Universität regelmäßige Evaluationen durch und unterstützt die Lehrenden in ihrer Weiterqualifizierung.

Die Universität Duisburg-Essen verbessert nach und nach die Rahmenbedingungen des Studiums. Dazu gehören die Schaffung von weiteren studentischen Arbeitsplätzen an beiden Campi und die Einführung eines integrierten Servicekonzeptes, das sowohl Beratungs- als auch andere Dienstleistungseinrichtungen für Studierende umfasst. Die UDE lässt demnächst regelmäßig Absolventenbefragungen durchführen, um deren Erfolg am Arbeitsmarkt zu überprüfen. Die Universität Duisburg-Essen fördert eine Kultur der Selbstständigkeit und bietet dazu fakultätsübergreifend Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen zu Gründungsthemen an. Die langjährige Schulung in Hinblick auf Gründungsaktivitäten, insbesondere im Bereich Small Business Management, wird mit der Einrichtung des Lehrstuhls zum E-Business verdichtet.

Die UDE profiliert sich künftig verstärkt als geschlechtergerechte und familienfreundliche Universität. Sie beabsichtigt, an beiden Campi eine Kindertagesstätte einzurichten, die in ihren Betreuungsangeboten den besonderen Bedürfnissen einer Universität entspricht.
Die Universität Duisburg-Essen verstärkt ihre Internationalisierungsbemühungen: Künftig soll die Anzahl von Studierenden, die Teile ihres Studiums an Partner-Universitäten absolvieren oder von Partner-Universitäten an die UDE kommen, um mindestens 10 Prozent erhöht werden. Die Universität erweitert zudem im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften das Angebot international ausgerichteter Studiengänge. Zudem werden neue Promotionsstudiengänge und Graduiertenschulen für internationale exzellente Bewerber geöffnet.
Die UDE setzt auch künftig die Möglichkeiten digitaler Dienstleistungen (E-University) konsequent ein und instrumentalisiert damit auch die aus der Fusion entstandene Situation einer verteilten Universität. Die vollständige Neustrukturierung des IKM-Bereiches (Information, Kommunikation und Medien) aus Bibliotheken, Rechen- und Medienzentren sowie der Verwaltungsdatenverarbeitung fördert eine einheitliche Ausrichtung auf diese Zielsetzung.

Die Universitätsbibliothek (UB) und das Zentrum für Informations- und Mediendienste (ZIM) erhöhen ihre Angebote in der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen der Informations- und Medienkompetenz für Studierende um 20 Prozent. Zurzeit werden in 1.600 Unterrichtsstunden pro Jahr 4.500 TeilnehmerInnen erreicht.

Außerdem wird die Uni-Bibiothek (UB) ihre Öffnungszeiten um 15 Prozent erweitern von zurzeit 64 Stunden/Woche auf 74 Stunden/Woche. In der UB wird die Anzahl der Arbeitsplätze für Studierende von 1.200 auf 1.400 Plätze erhöht. Durch den Ausbau der drahtlosen PC-Vernetzung (WLAN) können künftig 230 statt bisher 177 Studierenden-Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden, d.h. eine Steigerung um 30 Prozent.

Die elektronisch unterstützte Lehre wird gefördert durch digitale und mediale Technik, Know-how und Beratungsdienste. Hier ist u.a. Ziel, die Anzahl von elektronisch unterstützten Lehrveranstaltungen und von Videokonferenz-Übertragungen in Lehre und Forschung sowie in den Dienstleistungsbereichen durch das Zentrum für Informations- und Mediendienste um 10 Prozent zu erhöhen. So sollen z.B. die Anzahl produzierter Filmminuten von 8.000 Minuten, die Multimediaraum-Belegungen von knapp 800 Semesterwochenstunden jeweils um 10 Prozent gesteigert werden.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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