Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Erste RuhrCampusOnline-Kurse starten im Herbst

Neues Logo und CD für die Universitätsallianz

[24.06.2008] Die Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) hat ein neues, markantes Gesicht: „Aufschwung“ heißt das Logo des Dortmunder Studenten Axel Kopp, der sich im studentischen Logowettbewerb der drei Ruhrgebietsuniversitäten durchgesetzt hat.

82 Teilnehmer hatten 148 Entwürfe eingereicht. Gefördert von der Stiftung Mercator hatten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen ihre Studierenden aufgefordert, einen unverwechselbaren visuellen Auftritt für die UAMR zu entwerfen. Die Stiftung Mercator prämierte heute die drei Gewinner. Zugleich schalteten die Rektoren der drei Universitäten den Internetauftritt im neuen Corporate Design der UAMR frei und stellten das gemeinsame, deutschlandweit einzigartige E-Learning-Projekt „RuhrCampusOnline“ vor.

„Die Universitätsallianz Metropole Ruhr ist ein Exempel für den Ideenreichtum, die Kreativität und vor allem das Potenzial der Wissenschaftslandschaft im Ruhrgebiet. Mit ihr rücken die Universitäten im Ruhrgebiet und damit 89.000 Studenten und über 1.200 Professoren in einer strategischen Allianz zusammen“, sagt Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Dieser mit einem eigenen Logo ein unverwechselbares Gesicht zu verleihen und sie so als Einheit visuell sichtbar zu machen, ist ein wichtiger und entscheidender Schritt, um sie zu etablieren.“ Der Dortmunder Rektor Prof. Eberhard Becker ergänzt: „Die Allianz hat jetzt auch ein Markenzeichen, mit dem die Kooperation der drei Universitäten der Metropole Ruhr werbewirksam dargestellt werden kann.“

Drei Universitäten haben ein gemeinsames Ziel: Synergien nutzen, um den gemeinsamen Wissenschafts- und Forschungsstandort national und international zu stärken. Das Logo nimmt diesen Gedanken auf und zeigt durch den stilisierten Fluss den Aufschwung der Metropole Ruhr. Die drei Bausteine betonen die Eigenständigkeit der Universitäten, die nach oben offene Kurve die Verbundenheit sowie die exzellenten Zukunftsaussichten der Kooperation ? so erläutert Axel Kopp seinen Entwurf, der im studentischen Wettbewerb das Rennen gemacht hat. 2.000 Euro bekommt der Sieger, der an der TU Dortmund im achten Semester Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften studiert. Platz zwei belegt Sebastian Ocklenburg (RUB; 1.000 Euro), Platz drei Mirko Peternek (RUB; 500 Euro). „Aus den zahlreichen, äußerst gelungenen Vorschlägen auszuwählen, war für die Jury keinesfalls leicht“, so der Bochumer Rektor Prof. Elmar Weiler.

15 Monate nach ihrer Gründung im März 2007 nimmt die UAMR Gestalt an ? nicht nur durch den neuen optischen Auftritt. „Es gibt bereits mehr laufende Projekte als jeder der Gründungspartner bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erwartet oder auch nur gehofft hatte“, sagt Rektor Weiler. Das erste gemeinsame Projekt, RuhrCampusOnline (RCO), stellten die Partner heute vor. „Das ist eine deutschlandweit einmalige E-Learning-Plattform“, so Dr. Lorentz von der Stiftung Mercator, die das Projekt mit insgesamt 800.000 Euro fördert. „Zum ersten Mal haben sich drei Hochschulen zusammengetan, um ihr Studienangebot im Internet systematisch auszutauschen und künftig hochschulübergreifend anbieten zu können. ? so wächst der Wissenschaftsraum Ruhr zusammen.“

Rektor Prof. Ulrich Radtke von der Universität Duisburg-Essen, die das Projekt koordiniert, erläutert: „Es ist ein faszinierendes Projekt ? und ein erster Schritt, um den Studierenden der Allianz-Universitäten das gemeinsame Lehrangebot nahe zu bringen. Alle drei Universitäten entwickeln Online-Kurse, an denen Studierende der drei Universitäten teilnehmen können ? live vor Ort oder per Internet. Ziel ist, die Anrechenbarkeit von Kreditpunkten über die Universitätsstandorte hinweg zu erleichtern.“

Das Projekt erfülle die Idee des europäischen Hochschulraums, den so genannten Bologna-Prozess, mit Leben, so Radtke. „Die UAMR schafft mit dem RuhrCampusOnline eine Art ?Mini-Bologna? und ein Modell, wie der Austausch von Studienleistungen künftig zwischen Hochschulen technisch und organisatorisch aussehen könnte.“ Los geht es im kommenden Wintersemester, dann starten auf der Plattform die ersten neun hochschulübergreifenden Kurse mit Online- und Präsenzphasen („blended Learning“) ? zum Beispiel passend zur Philosophie der Universitätsallianz die Geographie-Veranstaltung „Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr ? Probleme und Potenziale des Strukturwandels“. Koordinator des Projekts RCO ist Prof. Dr. Michael Kerres von der Universität Duisburg-Essen.

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