Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

An-Institut erhält Drittmittel

300 000 Euro für Forschungsprojekte

[30.04.2008] Das Rheinhausener An-Institut der Universität Duisburg-Essen, das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA, erhält Förderungen für zwei neue Projekte.

Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) hat im Rahmen der ZUTECH-Initiative (ZUkunftsTECHnologien für kleine und mittlere Unternehmen) zwei neue Projekte bewilligt, an denen das IUTA mit einem Volumen von 300 000 Euro beteiligt ist.

"Entwicklung einer Schnellmethode zur Überprüfung der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen im Rahmen der betrieblichen Eigenkontrolle in hygienisch anspruchsvollen Bereichen" heißt ein gefördertes Projekt. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) und dem Forschungsinstitut für Reinigungstechnologie (wfk) in Krefeld wird eine Schnellmethode zur Beurteilung der hygienischen Qualität von Oberflächen entwickelt. Auf die zu untersuchenden Oberflächen wird zunächst ein spezielles Gel aufgebracht, das die mikrobiellen Verunreinigungen bindet. Dieses Gel wird anschließend entfernt und mit Hilfe eines speziellen Messverfahrens, der sogenannten Durchflusszytometrie, die Keimzahl bestimmt. Anwendung finden soll dieses Testverfahren vor allem bei der innerbetrieblichen Eigenkontrolle von Apparaten und Rohrleitungen in der Lebensmittel- und Pharma-Industrie.

Im Projekt "Feinstpartikelabscheidung für Hochtemperaturprozesse unter Nutzung aktiver und passiver thermisch induzierter Potenzialfelder" untersucht das IUTA gemeinsam mit der Universität Karlsruhe und dem Forschungszentrum Jülich die Entstaubungsprozesse in heißen Gasen bei Temperaturen oberhalb von 800 °C. Da bei diesen Temperaturen konventionelle keramische Filterkerzen versagen, muss ein anderes Abscheidungsverfahren für feinste Partikel entwickelt werden. Hierbei werden die Partikel elektrisch geladen und anschließend elektrophoretisch abgeschieden. Anwendungsfelder sind z.B. Anlagen zur Kohle- und zur Biomasse-Vergasung.

Das Institut für Energie- und Umwelttechnik, IUTA e.V., ist ein 1989 gegründetes wissenschaftliches Institut, das seit 1991 mit der Universität Duisburg-Essen verbunden ist. Zurzeit arbeiten mehr als 150 Mitarbeiter an Projekten, unter anderem in den Forschungsbereichen Luftreinhaltung & Filtration, Umwelthygiene & Analysentechnik, Technische Thermodynamik & Gasaufbereitung, Energieversorgung & Wasserstofftechnologie und NanoEnergie & Nanopartikel-Synthese. Das IUTA nimmt darüber hinaus Dokumentations- und Informationsaufgaben wahr und bietet Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik an. Das Umsatzvolumen liegt bei ca. 6 Millionen Euro pro Jahr.

Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2429

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