Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Zwei Professorinnen der UDE unter 11 neuen Mitgliedern

In die LEOPOLDINA gewählt

[21.04.2008] Gleich zwei der elf neuen Mitglieder, die jetzt in die renommierte Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt wurden, kommen von der Universität Duisburg-Essen: die Professorinnen Dr. Hélène Esnault aus dem Fachbereich Mathematik und Dr. Angelika Heinzel aus der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Die neu gewählten elf Wissenschaftler gehörend den Sektionen Mathematik, Physik, Geowissenschaften oder Technikwissenschaften an.

Dr. Hélène Esnault ist Professorin für Mathematik auf dem Gebiet der Algebraischen und Arithmetischen Geometrie. Seit 2005 gehört sie bereits der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften an. 2001 zeichnete sie die französische Académie des Sciences mit dem renommierten Paul Doisteau-Emile Blutet-Preis aus. 2003 erhielt Prof. Esnault gemeinsam mit Professor Dr. Eckart Viehweg den Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Dr. Angelika Heinzel ist Professorin für Energietechnik und Leiterin des Zentrums für Brennstoffzellentechnik an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsgebiete sind die Brennstoffzellenentwicklung und Wasserstoffproduktion. Prof. Heinzel ist u.a. Vorsitzende des Dechema-Arbeitsausschusses „Elektrochemische Prozesse“ und Gutachterin der Industriellen Gemeinschaftsforschung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.

Rektor Prof. Ulrich Radtke, ebenfalls Mitglied der Leopoldina: „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, der beweist, dass die Forschungstätigkeit an unserer Universität auch bundesweit hohe Anerkennung genießt. Außerdem zeigt es, dass wir über exzellente Professorinnen in den technisch-mathematischen Disziplinen verfügen.“ Ebenfalls Leopoldina-Mitglied ist Prof. Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann, Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.

Im Juli 2008 wird die Leopoldina im Rahmen eines Festaktes offiziell die Aufgaben der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Deutschland übernehmen. Der Leopoldina gehören zurzeit etwa 1300 Mitglieder in aller Welt an. Weitere Leopoldina-Mitglieder Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus 30 weiteren Ländern.

Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, Technik-, empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 32 Mitglieder der Leopoldina.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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