Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neuberufung am Essener Universitätsklinikum

Professor für Molekulare Genetik

[15.03.2004] Professor hat im Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) am Essener Universitätsklinikum die C4-Professur „Molekulare Genetik“ übernommen. Er ist der Nachfolger von Professor Manfred F. Rajewsky.

Nach dem Studium der Biologie war Küppers 1995 an der Universität zu Köln promoviert worden. Anschließend arbeitete er bis 1999 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Genetik und war von 1996 bis 2002 Gruppenleiter im Sonderforschungsbereich 502 (Morbus Hodgkin). 1999 habilitierte er sich im Fach Genetik in Köln und erhielt ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das Stipendium ermöglichte ihm 2000/2001 ein Sabattical am Institute of Cancer Genetics an der Columbia University in New York. Im Anschluss daran setzte Küppers seine Arbeiten im Rahmen des Sonderforschungsbereichs an der Universität in Köln fort.

Die Untersuchung der Bildung und Funktionsweise von B-Lymphozyten, weißen Blutzellen, im Menschen ist ein Schwerpunkt Küppers. Dabei ist er besonders daran interessiert, wie es zur Bildung des „immunologischen Gedächtnisses“ kommt – wie also der Immunschutz aufgebaut wird, der Menschen davor bewahrt, bei erneutem Kontakt mit einem Krankheitserreger wieder zu erkranken. Küppers beschäftigt sich außerdem mit B-Lymphozyten, die zu Krebszellen werden – insbesondere mit dem Hodgkin-Lymphom. Durch molekularbiologische Untersuchungen soll die Entstehung dieser Erkrankung erkannt werden. Die Ergebnisse können zu neuen Ansätzen für eine bessere und den Patienten weniger belastende Therapie führen.

Für die Untersuchungen zur Klärung der Herkunft der Tumorzellen im Hodgkin-Lymphom ist Professor Küppers zusammen mit zwei weiteren Genetikern – Professor Klaus Rajewsky, Köln, und Professor Martin Hansmann, Frankfurt/Main, mit dem Deutschen Krebshilfepreis 2001 ausgezeichnet worden.

Redaktion: Daniela Endrulat, Tel.: (0201) 183?4518

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