Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

20. Todestag ist Anlass

Interdisziplinäre Tagung zu Foucault

[26.01.2005] Den 20. Todestag des französischen Philosophen und Historikers Michel Foucault nehmen Literaturwissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen zum Anlass für eine Tagung, die einer Bestandsaufnahme der vielfältigen und umfangreichen Rezeption und Wirkung des Werks von Foucault für das kultur- und sozialwissenschaftliche Fächerspektrum dienen soll. Nicht Überschriften wie „Foucault und die Geschichte“ oder „Foucault und die Literatur“, sondern Leitthemen wie „Foucault in der Geschichtswissenschaft“ oder „Foucault in der Literaturwissenschaft“ sollen die Diskussion in der dreitägigen Veranstaltung von Donnerstag, 3. Februar, bis Samstag, 5. Februar, bestimmen. Das Spektrum der Fachdisziplinen, die sich und ihre jeweils spezifische Aneignung von Foucault in den Räumen des KWI, Goethestraße 31 in Essen, vorstellen, reicht von der Soziologie über die Medienwissenschaften bis hin zu den Erziehungswissenschaften.

Die Teilnahme an der Tagung ist nur nach Voranmeldung begrenzt möglich. Für alle Interessenten gibt es aber auch zwei öffentliche Vorträge: Am Freitag, 4. Februar, 18 Uhr, referiert der bekannte Historiker

Philipp Sarasin von der Universität Zürich über „König Oedipus. Michel Foucault und das Gesetz“, und am Samstag kann der Abschlussvortrag des Dortmunder Literaturwissenschaftlers Jürgen Link besucht werden. Link widmet sich um 11.30 Uhr dem Thema „Dispositiv und Interdiskurs – mit Überlegungen zum ‚Dreieck’ Foucault – Bourdieu – Luhmann“.

Die Tagung wird von Clemens Kammler, Universität Duisburg-Essen, und von Rolf Parr, Universität Bielefeld, geleitet.

Redaktion: Monika R?gge, Tel.: (0201) 183?2085

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php