Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

1,9 Mio DFG-Förderung für 14 internationale Stipendiaten

Biomedizinisches Graduiertenkolleg

[07.07.2006] Die Universität Duisburg-Essen hat in der aktuellen Vergaberunde der Deutschen Forschungsgemeinschaft eins von 34 bundesweit neuen Graduiertenkollegs eingeworben; es ist bereits das vierte, das zurzeit an der UDE angesiedelt ist.

Geleitet wird die jüngste Promovendenschmiede von der Genetikexpertin Prof. Dr. Ann Ehrenhofer-Murray, Arbeitsgruppenleiterin im Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) der UDE.

Für das neue internationale Graduiertenkolleg werden 1,9 Mio Euro zur Verfügung gestellt, um in den kommenden viereinhalb Jahren 14 internationale Promotionsstipendien vergeben zu können. Das Graduiertenkolleg "Transkriptionskontrolle, Chromatinstruktur und DNA-Reparatur in Entwicklung und Differenzierung" bietet Absolventen der Lebenswissenschaften und der Medizin die Möglichkeit, an einem modernen biomedizinischen Forschungsprogramm mitzuarbeiten.

Geklärt werden soll die Frage, wie bestimmte Prozesse die Entwicklung einzelner Zellen und ganzer Organe steuern. Prof. Ehrenhofer-Murray dazu: „Uns interessiert, wie die genetische Information im Zellkern verpackt ist und wie diese Verpackung das Ablesen der Information sowie ihre Reparatur beeinflusst. Änderungen in diesen Vorgängen kontrollieren die Identität einzelner Zellen sowie die Entwicklung ganzer Organe und Organismen.“

Durch das vor drei Jahren neu eingerichtete Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) an der Universität Duisburg-Essen konnte eine sehr hohe fachliche Kompetenz in den für das Graduiertenkolleg wichtigen Bereichen sichergestellt werden, die eine breite und fundierte Ausbildung der Graduierten gewährleistet. Die am Graduiertenkolleg beteiligten Arbeitsgruppen kommen aus verschiedenen Instituten der Medizinischen Fakultät oder des Fachbereiches Biologie und Geographie der Universität Duisburg-Essen und sind gleichzeitig Mitglieder des ZMB.

Das begleitende Studienprogramm bietet den Graduierten neben ihrer Forschungsarbeit die Möglichkeit einer Ausbildung in biochemischen, strukturbiologischen, molekularbiologischen und entwicklungsbiologischen Methoden. Der Stundenplan sieht technische, fachspezifische und theoretische Veranstaltungen wie Vorlesungen, Seminare, Workshops und Symposien vor. Zusätzlich wird die Vermittlung von überfachlichen Qualifikationen sowie ein "Soft Skill Training" angeboten.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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