Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Gemeinschaftsprojekt Uni-Klinikum und Uni-Kommunikationswissenschaft

Videokonferenz für isolierte krebskranke Kinder

[19.02.2008] Seit einem Jahr können krebskranke Kinder während einer Knochenmarktransplantation am Uni-Klinikum Essen (UKE) die neueste Videokonferenztechnik benutzen, um in dieser schwierigen Phase mit ihren Angehörigen in Kontakt zu treten.

Das Modellprojekt TKK-ELF wurde gemeinsam von der Kinderonkologie am UKE und Kommunikationswissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen (UDE) gestartet, um den isolierten Kindern dennoch Kontakte in ihre normale Lebenswelt zu ermöglichen.

Dreizehn schwerkranke Kinder haben während des letzten Jahres die neue Kommunikationstechnik erfolgreich benutzt. Die Erfahrungen wurden in einer Begleitstudie gesammelt, was wertvolle Einblicke in die Erlebniswelten isolierter Kinder und ihre sehr unterschiedlichen Anforderungen an die Videokonferenztechnik ermöglicht. Insbesondere wurden eine Reihe konkreter Probleme bei der Technikbenutzung ausfindig gemacht und gezielte Verbesserungen der Benutzerunterstützung entwickelt.

Das TKK-ELF-Projekt wird zurzeit ausgewertet und in der Praxis umgesetzt. Seine Fortführung ist allerdings ungewiss, da die weitere Finanzierung nicht mehr gesichert ist. Unterstützung hat die Bethe-Stiftung zugesagt: Alle Spendengelder, die in den nächsten drei Monaten für diesen Zweck eingehen und im Einzelbetrag nicht höher sind als 2.000 Euro werden durch Zuzahlung von bis zu 35.000 Euro verdoppelt.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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