Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Tao Liu ist neu an der UDE

Wie sieht Arbeitsschutz in China aus?

[21.04.2016] Weltweit passieren immer noch viel zu viele Arbeitsunfälle. Wie es beispielsweise in China mit dem Arbeits- und Umweltschutz bestellt ist, erforscht der neue Junior-Professor für Vergleichende Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaft Chinas, Dr. Tao Liu (41), an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE).

Er studierte Germanistik von 1993 bis 1997 an der Universität in Nanjing/China. Dann wechselte er an die Uni Bielefeld, wo er 2010 mit einer Arbeit über die Einführung einer Arbeitsunfallversicherung in China promoviert wurde. Anschließend war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter, ging dann an die Universität Bremen und beschäftigte sich mit der chinesischen Sozialpolitik.

An der UDE möchte Professor Liu weiter analysieren, wie es mit der sozialen Lage im Reich der Mitte aussieht. Die Industrialisierung schreite rapide voran, Arbeitssicherheit sei eine große Herausforderung für den ökonomischen Aufstieg Chinas geworden. Mögliche Arbeitsunfälle gelte es vorbeugend zu verhindern. „Leider stieg auch für viele das Risiko, zu wenig zu verdienen und schwerer an Nahrung o.ä. zu kommen.“ Das betrifft vor allem Menschen, die nur eingeschränkt erwerbsfähig sind, eine Berufskrankheit oder einen Migrationshintergrund haben.

Außerdem wird Tao Liu untersuchen, wie sich die Gesellschaft in dem asiatischen Staat wandelt. Zu seinen Forschungsthemen gehören etwa die Lebenssituation alter Menschen oder die Gestaltung chinesischer Städte.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Tao Liu, Tel. 0203/379-3747, tao.liu@uni-due.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487


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