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10 Jahre UA Ruhr / Teil 5

Masterstudiengang Biodiversität

  • von Maike Drießen
  • 06.06.2017

Die Studierenden des Masterstudiengangs Biodiversität können seit dem Wintersemester 2013/14 die Vorzüge von gleich zwei Ruhrgebiets-Unis für sich nutzen. Zwölf Professoren und Professorinnen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) bieten ein Lehrangebot an, das besonders forschungsorientiert und interdisziplinär ist. Zustande kam die Kooperation über die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Gala Dädlow und Tom Maus gehören zu den Studierenden und berichten von ihren Erfahrungen.

Herr Maus, Sie stehen kurz vor der Masterarbeit. Was unterscheidet den UA-Ruhr-Studiengang Biodiversität von einem normalen Bio-Master-Studium?

Ein klarer Vorteil ist die Strukturierung des Masters. So beginnen alle Studenten als Team mit einer gemeinsamen Einführung in die Gebiete der Biodiversität. Später hat jeder die Möglichkeit, an beiden Standorten Kurse zu belegen, was eine sehr individuelle Spezialisierung ermöglicht. In der Forschung geht es oft vor allem um die richtigen Kontakte. Durch dieses Studium bekommt man Einblick in viele interessante Arbeitsgruppen, die einem sonst vielleicht entgangen wären, obwohl sie quasi nebenan sind.

Frau Dädlow, Sie sind für das Masterstudium aus Stuttgart hergezogen. Gab es in Süddeutschland kein entsprechendes Angebot?

In Baden-Württemberg zumindest nicht. Nach meinem Bachelor an der Universität Hohenheim wollte ich sowohl etwas Neues kennenlernen, als auch ein breiteres Angebot haben. Dann habe ich einen Aushang des Master of Science Biodiversität der UA Ruhr gesehen. Mir hat sofort gefallen, dass der Studiengang so jung ist, und auch das Kursangebot hat mich angesprochen. Ich bin glücklich darüber, den Weg auf mich genommen zu haben und fühle mich wohl im Studium und im Ruhrpott.

Wie muss man sich Ihren Alltag vorstellen? Pendeln Sie zwischen den Unis hin und her?

Tom Maus: Ich wohne in Dortmund, daher kann ich sagen, dass die drei Universitäten der UA-Ruhr sehr gut miteinander vernetzt sind. Im ersten Semester waren wir tageweise in Bochum oder Essen, danach ist man völlig flexibel, je nachdem welche Kurse man belegen möchte.

Gala Dädlow: Natürlich ist es manchmal etwas mehr Aufwand an zwei Universitäten zu studieren und den Überblick zu behalten, aber das ist gut machbar. Ich habe eine WG in Bochum Mitte gefunden, wodurch das Pendeln kein Problem ist.

Universitätsallianz Ruhr

Seit 2007 arbeiten die drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der UA Ruhr (http://www.uaruhr.de/) strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 115.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Weitere Informationen:
http://www.materials-chain.ruhr
 

Zehn Jahre UA Ruhr – alle Folgen unserer Interviewserie:

Folge 1 – Drei Fragen an Hans Stallmann, Koordinator der UA Ruhr
Folge 2 – Drei Fragen an Prof. Martina Havenith-Newen, Sprecherin des Exzellenzclusters Resolv
Folge 3 – Drei Fragen an Peter Rosenbaum, Leiter des Verbindungsbüros in New York
Folge 4 – Drei Fragen an Prof. Jörg Schröder, Koordinator des Profilschwerpunkts Materials Chain
Folge 5 – Drei Fragen an Studierende des Masterstudiengangs Biodiversität
Folge 6 – Drei Fragen an Prof. Stefan Husmann zur Zukunftswerkstatt Inklusion
Folge 7 – Drei Fragen an Prof. Dr. Julia Tjus, Sprecherin des RAPP-Zentrums
Folge 8 Drei Fragen an Bernd Tönjes, Moderator des Inititiativkreises Ruhr
Folge 9 – Drei Fragen an Renate Petersen vom Karriereprogramm mentoring hoch drei
Folge 10 – Drei Fragen an Prof. Winfried Schulze, Gründungsdirektor von MERCUR

Redaktion: Redaktion: Meike Drießen, Ruhr-Universität Bochum, 0234/32-26952

 

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