Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE-Studierende besuchten die russische Partneruni Nizhny Novgorod
UDE-Studierende besuchten die russische Partneruni Nizhny Novgorod
Studierende besuchen russische Partneruniversität

Soziale Arbeit in Russland

[27.04.2009] Manchmal genügt eine Reise in die Ferne, um sein zukünftiges Berufsfeld mit anderen Augen zu sehen: Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der Uni Duisburg-Essen (UDE) können diese Erfahrung nach einem Besuch an der russischen Partneruniversität Nizhny Novgorod bestätigen: „Soziale Arbeit ist in Deutschland ganz anders als in Russland“, lautet ihr Resümee.

Zwei Wochen lang lernten fünf UDE-Studierende den russischen Unialltag kennen, bekamen Einblicke in den dortigen Studiengang und besuchten verschiedene soziale Einrichtungen vor Ort, darunter ein Kinderheim, ein Zentrum für Senioren und eine Psychiatrie. In den Austausch integriert war auch eine zweitägige Hospitation, die die Studierenden in eine Familienberatung und eine Aids-Beratungsstelle führte. Die Kommunikation war kein Problem, alle Studierenden konnten vor Ort auf ihre russischen Sprachkenntnisse zurückgreifen.

Dass Soziale Arbeit in Russland nicht unbedingt mit der in Deutschland zu vergleichen ist, haben die Studierenden schnell gemerkt: In Russland sind viel mehr Ärzte, Psychologen und Juristen in der Sozialen Arbeit tätig als Sozialarbeiter. Allerdings ist die Fachrichtung als wissenschaftliche Disziplin weit weniger etabliert als in Deutschland. Auch werden andere Schwerpunkte gesetzt: So nimmt die Aufklärung der Bevölkerung in Russland eine wichtige Rolle ein, um einer Stigmatisierung von hilfsbedürftigen Menschen vorzubeugen. Die Studierenden sind nach dem Aufenthalt noch stärker vom Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe in der deutschen Sozialarbeit überzeugt: „Man muss die Selbstverantwortung der Menschen stärken.“

Im vergangenen November besuchte eine Gruppe russischer Studierender und Dozenten der Universität Nizhny Novgorod die UDE. Von ihrem Gegenbesuch in Russland waren die Studierenden begeistert: „Wir können einen solchen Austausch nur empfehlen und haben in interkultureller Hinsicht viel gelernt.“

Weitere Informationen: Dr. Regina Egetenmeyer-Neher, Tel. 0201/183-4529, regina.egetenmeyer@uni-due.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1489


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