Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Bei der größten UN-Simulationstagung in New York

Studierende vertreten China

[15.03.2010] Für die „neue Weltmacht“ China ergreifen Studierende der Uni Duisburg-Essen (UDE) das Wort: Bei der weltweit größten UN-Simulationstagung vertritt eine studentische Delegation die Volksrepublik. Die viertägige Jahrestagung mit über 6.000 Teilnehmern findet Ende März am Sitz der UN in New York statt.

In einem Seminar und durch Experteninterviews hat sich die 31-köpfige Gruppe intensiv auf die Herausforderung vorbereitet. „Wir freuen uns sehr auf die Tagung und die Diskussionen über internationale Politik. Vor kurzem haben wir in der Botschaft Chinas in Berlin mit dem Botschafter S.E. Wu Hongbo über Außenpolitik, die Klimaverhandlungen, Entwicklungspolitik und über Menschrechte diskutiert“, sagt Nils Macher, Sprecher der studentischen Delegation. Der chinesische Botschafter und seine Mitarbeiter hatten sich drei Stunden für die Fragen der Studierenden Zeit genommen; anschließend gab es einen Empfang. Der Besuch war mit Hilfe des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr organisiert worden.

Jedes Länder-Team muss vorab Positionspapiere zu den Themen der Tagung einreichen. Dazu gehören in diesem Jahr die Verbreitung von Atomwaffen, Nahrungsmittelhilfe durch das UN-Welternährungsprogramm und Flüchtlingshilfe des UNHCR in Kriegsgebieten. Die Delegierten vertreten auf der Tagung – entsprechend der wichtigsten Regel von UN-Simulationen – nicht ihre persönlichen Auffassungen, sondern ausschließlich die offizielle Position ‚ihrer’ Regierung.

„So lernen Studierende, die sich für das Berufsfeld ‚Internationale Beziehungen’ interessieren, praxisnah Methoden der Verhandlungsführung und Strategien der Bildung von Koalitionen kennen“, begründen die Politikwissenschaftler Dieter Reinhardt und Anja Senz die seit 2006 regelmäßige Teilnahme. In den vergangenen Jahren wurden die außenpolitischen Interessen von Eritrea, Ägypten, Angola und Indien vertreten.

Die erfolgreiche Bewerbung wurde vom Institut für Politikwissenschaft, dem Institut für Ostasienwissenschaften (OAWI), dem Konfuzius-Institut Metropole Ruhr, dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) und dem Duisburg Essen Model United Nations (DuEMUN) e.V. gemeinsam getragen. Finanziell gefördert wird die Studienreise u.a. von der Robert Bosch Stiftung und der Duisburger Universitäts-Gesellschaft.

Weitere Informationen: http://www.duemun.de
Dieter Reinhardt, Tel. 0160/911 644 25, dieter.reinhardt@uni-due.de; Anja D. Senz, Tel. 0203/306-3130, anja.senz@uni-due.de; Nils Macher, nils.macher@stud.uni-due.de

Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488

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