Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Nano-Experten aus Europa und den USA treffen sich

Spin-Effekte nutzen

[13.10.2010] Hochkarätig besetzt sind zwei Workshops, die die Nanowissenschaftler der Uni Duisburg-Essen (UDE) derzeit in der Mülheimer Wolfsburg ausrichten. 40 führende Physiker aus Europa und den USA tauschen sich bis zum 20. Oktober über ein Thema aus, das die Mikroprozessor- und Datenspeicherungstechnik revolutionieren könnte: Spin-Effekte.

„Wir diskutieren – unter anderen mit Nobelpreisträger Prof. Dr. Peter Grünberg sowie Spinoza Preisträger Prof. Theo Rasing – die physikalischen Grundlagen einer Zukunftsvision“, erklärt Nano-Forscher Prof. Dr. Michael Farle, der das Expertentreffen mitorganisiert. „Die Spinelektronik bietet völlig neue Möglichkeiten in der Datenspeicherung, weil sie schnell, verlustarm und damit auch kostensparend ist.“

Die Idee ist, den so genannten Spin, also den Eigendrehimpuls des Elektrons, für neue energieeffiziente Konzepte zu nutzen. Dabei gehen die Forschungen dahin, den Spin als Signalgeber in magnetischen innovativen Hybridstrukturen einzubauen.

Die UDE mit ihrem Profilschwerpunkt Nanowissenschaften arbeitet in zwei Sonderforschungsbereichen – auch mit der Ruhr-Universität Bochum – und dem Center for NanoIntegration Duisburg-Essen (CeNIDE) bereits an maßgeschneiderten Nanopartikeln und Materialien, die neuartige magnetische Eigenschaften besitzen.


Weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Farle, Tel. 0203/379-2075, michael.farle@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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