Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Trotz Wirtschaftskrise hohe Steigerungsraten

Mehr Geld für die Forschung

[25.10.2010] Auch im Landesvergleich schneidet die Universität Duisburg-Essen (UDE) sehr gut ab beim Einwerben von Drittmitteln für Forschungsaufträge. „Es gab keinen Einbruch trotz der Wirtschaftskrise. Diese Mittel bieten neben einer herausragenden Laborausstattung auch mehr als tausend jungen Akademikern eine Beschäftigung.“, lautet das Fazit des Forschungsprorektors Prof. Dr. Michael Farle.

Selbst ohne die großen Geldzuweisungen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft der UDE Jahr für Jahr überweist, konnte in den vergangenen beiden Jahren (2008/09) die Summe der eingeworbenen Forschungsgelder fast verdoppelt werden (von 41 auf 70 Mio. Euro, ohne Medizin). Das ist weit mehr als der Durchschnitt von 29 Landeshochschulen, der bei 13 Prozent lag. Bei den hart umkämpften Wissenschaftsprojekten der DFG stiegen die verausgabten Mittel an der UDE sogar um das Dreifache im Vergleich zu 2007.

Ein Grund für diesen Erfolg ist, so Prorektor Farle, dass die Universität nach der Fusion ihre Profilschwerpunkte richtig gesetzt hat und auch in einzelnen Bereichen, etwa der Mathematik, exzellent aufgestellt ist. Zudem werden die Wissenschaftler im europäischen Förderraum immer aktiver. Im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt hat sich auch die „Investition in Köpfe“, sprich die vorausschauende Berufungspolitik der letzten Jahre. Die UDE wird immer attraktiver für forschungsstarke Wissenschaftler. Wichtig ist auch die effiziente Unterstützung der Forschergruppen durch Zentrale Einrichtungen wie das Science Support Center SSC.

NETZ: Erster Spatenstich am 4. November

Der Erfolg ist im UDE-Fächerspektrum breit verankert. Das Center for NanoIntegration CeNIDE hat 2009 zum Beispiel mehr als 43 Mio. Euro für das neue NanoEnergieTechnikZentrum NETZ eingeworben, in dem innovative materialwissenschaftliche Lösungen zukünftiger Energieprobleme gesucht werden. Für das innovative Gebäude wird am 4. November der erste Spatenstich im Beisein von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gesetzt.

Hohe Einwerbungen hatten im vergangenen Jahr aber auch der Profilbereich Wandel von Gegenwartsgesellschaften mit dem neuen DFG-Graduiertenkolleg Risk in East Asia, die Natur- und Ingenieurwissenschaften mit EU -und BMBF-Anträgen sowie die Geisteswissenschaften mit dem Modellversuch Lehrerausbildung. Die Wirtschaftswissenschaften profitieren unter anderem von einem bemerkenswerten RWE-Engagement und der Gründung des PALUNO, dem Ruhr Institute for Software Technology.

Im Profilbereich „Urbane Systeme/Metropolenforschung“ haben sich mehr als 40 hochspezialisierte Arbeitsgruppen zusammengefunden, die interdisziplinär die zukünftigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen in Metropolen und sogenannten „MegaCities“ wissenschaftlich behandeln. Erfolge in Bundeswettwerben zeigen die hohe Expertise der UDE auf diesem Gebiet.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
Weitere Informationen: Oliver Locker-Grütjen, Tel. 0201/183-3669, o.locker-gruetjen@uni-due.de

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