Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

DFG-Gutachter von UDE-Forschung überzeugt

Mathe und Physik: Gleich zwei Mal erfolgreich

[24.05.2007] Die besondere Qualität und Leistungsstärke der naturwissenschaftlichen Forschung an der Universität Duisburg-Essen konnte erneut unter Beweis gestellt werden.

Mehrere Arbeitsgruppen in der Mathematik und Physik der UDE sind nämlich gleich in zwei neu eingerichteten oder verlängerten Transregio-Sonderforschungsbereichen (SFB/TR), die der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt beschlossen hat, aktiv eingebunden. Das Besondere an SFB/TRs ist, dass sie die Arbeit von Forschergruppen verschiedener deutscher Universitäten miteinander vernetzt.

So sind UDE-Mathematiker am neuen SFB/TR "Perioden, Moduli und Arithmetik algebraischer Varietäten" beteiligt, den sie zusammen mit Kollegen der Universitäten in Bonn und Mainz sowie dem Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn betreiben werden. Sprecherhochschule ist Mainz, die Mathematiker der UDE sind aber mit etwa 40 Prozent am Antragsvolumen von knapp zwei Millionen Euro pro Jahr beteiligt. Die UDE-Arbeitsgruppe besteht aus Gebhard Böckle, Hélène Esnault und Eckart Viehweg sowie den Nachwuchswissenschaftlern Georg Hein, Ho Hai Phúng, Alexander Schmitt und Gabor Wiese.

Schon heute zählt die UDE mit diesen Forscherteams und dem Institut für experimentelle Mathematik zu den weltweit bekannten Zentren der algebraischen und arithmetischen Geometrie. Prof. Eckart Viehweg: „Diese Rolle wird sich durch das neue Projekt sicherlich noch weiter verstärken.“ Wer die Wissenschaftler persönlich kennenlernen möchte, sollte sich die "Lange Nacht der Wissenschaften" am 9. Juni vormerken. Zusammen mit einigen Kollegen werden sie von 18 bis 24 Uhr im Kleinen Hörsaalzentrum am Campus Essen einen Einblick in ihr Forschungsgebiet geben.

Um weitere vier Jahre verlängert wurde der SFB/TR „Symmetries and Universality in Mesoscopic Systems'' im Fachbereich Physik der UDE mit den Arbeitsgruppen der Professoren Robert Graham, Thomas Guhr, Fritz Haake und Hans-Jürgen Sommers. Beteiligt sind außerdem die Universitäten Köln, als Sprecherhochschule, sowie Bochum und München (LMU) und das Zentrum für Theoretische Physik der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau. In diesem SFB/TR forschen Mathematiker und Theoretische Physiker über Quantenphänomene in kleinen Systemen und wollen damit theoretische Grundlagen für künftige Quantentechnologien schaffen. Die unabhängigen DFG-Gutachter haben die bisherige Arbeit und das Zukunftskonzept so gelobt, dass sie sogar ausnahmsweise fünf statt drei Standorte zugelassen haben.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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