Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Das Duisburger Ostasieninstitut wird 10

3.12.: Ostasientag mit Theo Sommer

[01.12.2004] Ost- und Südostasien nehmen auf der wirtschaftlichen Landkarte des 21. Jahrhunderts eine Schlüsselrolle ein: Das bevölkerungsreichste Land der Erde, China, erlebt ein gewaltiges Wirtschaftswachstum. Tokio ist immer noch die größte Stadt der Erde, Japan ist eine der reichsten und exportstärksten Nationen. Wer in dieser Region erfolgreich bestehen will, muss sich intensiv mit ihr befassen und ihre Besonderheiten kennen.

Vor zehn Jahren gründeten deshalb vier Fachbereiche der Universität Duisburg das Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST, um ihre regionsspezifische Forschung und Lehre zu bündeln. Aus diesem Anlass lädt das Zentralinstitut der Universität am kommenden Freitag, 3.12., zum Ostasientag in das Duisburger Technologiezentrum ein (Uni-Viertel DU-Neudorf, Bismarckstr. 142, Beginn: 15.30 Uhr).

Für das nötige Flair sorgen die japanischen Trommelkünstler von Shin-Daiko. Der Publizist und Politikberater Dr. Theo Sommer, Editor-at-Large DIE ZEIT, wird in seiner Festrede das bedrohte sicherheitspolitische Gleichgewicht der Ostasienregion beleuchten. Das Forum führt auch hervorragende Absolventen des Studiengangs zueinander, die ihre Karriere zum Beispiel im Auswärtigen Amt, in der Weltbank oder in Auslandsbüros von Medien begonnen haben.

Liebe ,

wir laden Sie herzlich zum Pressegespräch mit THEO SOMMER aus Anlass des Ostasientags ein am

Freitag, 3. Dezember, 14.30 Uhr
Rundling des Duisburger Technologiezentrums
Bismarckstraße 142

Mit freundlichen Grüßen

Beate Kostka
Leiterin der Pressestelle, Campus Duisburg

Im Institut für Ostasienwissenschaften forschen und lehren sechs Professor-Innen und 20 Mitarbeiter-Innen verschiedener Disziplinen zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Problemen Ostasiens, insbesondere Japans und Chinas.

Damit setzt man sich deutlich von der Schwerpunktbildung anderer deutscher Universitäten ab, die vor allem kulturwissenschaftliche Fragen in historischer Perspektive beleuchten. Auf dem Duisburger Campus stehen dagegen die rasanten Entwicklungen in der Gegenwart im Focus der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. So wird etwa seit zwei Jahren in sechs Projekten an dem Leitthema „Ostasien zwischen strukturellem Wandel und systematischer Stabilität“ gearbeitet. Das Spektrum reicht von der zunehmenden Mehrsprachigkeit in Japan, über die politischen Reformen in China, bis hin zur Analyse der mächtigen Bauindustrie in Japan.

Die gemeinsam zu entwickelnde Interdisziplinarität spiegelt sich auch im Studiengangskonzept. Neben der intensiven Sprachausbildung werden Methoden- und Theoriekenntnisse in den beteiligten Fachdisziplinen vermittelt. Die notwendige kulturelle Kompetenz wird durch die einsemestrige Auslandserfahrung vor Ort vertieft.

Beispiel für kreative neue Arbeitsformen im Ostasienstudium sind die "Task-Force-Seminare", mobile beratende Einsatzgruppen zur Politikberatung, temporäre „Think Tanks“ für Auftraggeber aus Wirtschaft, Politik und Institutionen. Eine Studierendengruppe erarbeitet eine Expertise zu einem relevanten aktuellen Thema, die anschließend vor Ort in Staatskanzleien, Bundesämtern oder Wirtschaftsverbänden präsentiert und diskutiert wird, darunter „Werbung in China“ oder „Biotechnologie in Japan".

Zurückgreifen können die Studierenden und Wissenschaftler-Innen auf eine Spezial-Bibliothek ("Klöcknerbibliothek") mit einem Bestand von mehr als 13.600 Monographien und über 200 Periodika. Außerdem wird eine Sammlung von Chroniken aller 2.100 Kreise der VR China aufgebaut mit bereits etwa 1.150 Bänden.

Redaktion: Beate H. Kostka 0203/379-2430

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