Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Fachtagung über Bildungswege in der Logistik-Branche

Leistungen fürs Studium anrechnen

[12.11.2007] +++Achtung: Tagung muss kurzfristig abgesagt werden!+++

Hoch qualifiziert sollen sie sein, einen Hochschulabschluss haben und idealerweise auch schon Berufserfahrung in der mittleren Management-Ebene. Das wünschen sich deutsche Logistik-Unternehmen. Doch nur selten gibt es auf dem Arbeitsmarkt Personal mit diesen Qualifikationen. Eine mögliche Lösung: Berufliche Kompetenzen auf Logistikstudiengänge anrechnen und so berufliche mit akademischer Erfahrung koppeln. Über Ergebnisse dieser Überlegungen diskutieren Wissenschaftler auf der Fachtagung KarLos RheinRuhr am Freitag, 16. November, an der Uni Duisburg-Essen.

KarLos RheinRuhr steht für „Berufliche Kompetenzen zur Anrechnung auf Logistikstudiengänge in der Region RheinRuhr“. Federführend in dem Projekt ist das Zentrum für Logistik und Verkehr der Uni Duisburg-Essen, die mit weiteren Bildungsträgern und Experten der beruflichen und hochschulischen Aus- und Weiterbildung zusammen arbeiten: der Fachhochschule Koblenz, der Uni St. Gallen sowie der Deutsche Logistik-Akademie und dem Beratungsunternehmen Consult&Training zusammen. Ziel des Projektes ist es, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulstudium in der Logistik-Branche zu erhöhen. Dafür untersuchen die Projektteilnehmer, wie Abschlüsse logistischer Aus- und Fortbildungsberufe auf Studienangebote angerechnet und analog zum üblichen ECTS (European Credit Transfer System) gestaltet werden können.

In einer ersten Phase haben die Wissenschaftler gängige Zulassungs- und Anrechnungsverfahren untersucht. In einer zweiten Phase steht die Entwicklung eines Rahmenwerks im Vordergrund, das die für Beruf und Studienfach erforderlichen Kompetenzen abbildet und bewertet. Die dritte Phase dokumentiert, bewertet und veröffentlicht die Ergebnisse.

Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds. Es ist Teil der allgemeinen Initiative des Bundesministeriums zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge. Das Projekt ist auf zweieinhalb Jahre angelebt und läuft seit Ende 2005.

Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489

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