Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Politikwissenschaftler rufen zur Wahl auf

Europa ist alternativlos

[22.05.2014] Europa ist alternativlos trotz Dauerkrise, ökonomischer Verwerfungen und unterschiedlicher Wertvorstellungen: Zu diesem Ergebnis kommen renommierte Politikwissenschaftler in einer neuen Publikation der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Europäer können sogar stolz auf das Erreichte sein.

Die Wissenschaftler wollten wissen, in welchem Zustand sich die Europäische Union heute befindet, welche Bedeutung Europa künftig hat und wie es aussehen wird. Im Mittelpunkt stand die Frage: Gibt es Alternativen zur EU und wie sie ausgestaltet ist?

Das Ergebnis: ein klares Nein. Denn die Institutionen der EU werden sich weiterhin lernend verändern, sich Schritt für Schritt den Problemen und Aufgaben anpassen, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen und Problemlagen reagieren – auch jenseits bislang eingeschlagener Pfade. Das Potenzial und Know-how für institutionelle Innovationen ist vorhanden. Diese werden jedoch tendenziell in kleinen Schritten vonstatten gehen.

„Die Studien zeigen einerseits, dass die weitere Entwicklung der EU vielgestaltiger und variantenreicher sein kann und wird, als es derzeit den Anschein hat“, so Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte. Er ist der geschäftsführende Herausgeber der Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol), in der die Ergebnisse präsentiert werden.

„Deutlich wird ebenfalls, dass Europa mit Stolz seinen bisherigen Weg zurückblicken kann. Schließlich ist die EU die am weitesten fortgeschrittene Regionalorganisation weltweit, von der andere staatliche Zusammenschlüsse kontinuierlich lernen“, mahnt Korte mehr Selbstbewusstsein in Bezug auf Europa an.

Weitere Informationen:
• Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol), Ausgabe 3/2013, http://www.zpol.nomos.de
• Dr. Ray Hebestreit (Chefredakteur ZPol), T. 0203/379-4106, zpol@nomos.de, http://www.nrwschool.de

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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