Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Jens Voskuhl ist neu an der UDE

Mit Licht gegen Krebs

[30.09.2015] Wie lassen sich Proteine erkennen, die Krebs verursachen können? Wissenschaftler wie Dr. Jens Voskuhl (32) erforschen das. Er ist neuer Juniorprofessor für biosupramolekulare Chemie an der Universität Duisburg-Essen (UDE) und arbeitet im Sonderforschungsbereich „Supramolekulare Chemie an Proteinen“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 2014 an der UDE eingerichtet hat. Hier werden aus kleinen Ausgangsverbindungen komplexe Konstrukte im Nanomaßstab aufgebaut.

Jens Voskuhl studierte Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2002-2007). Nach seiner Promotion (2011) war er als Postdoktorand zwei Jahre an der niederländischen Universität Leiden und wechselte danach für zwei Jahre an die Universität Twente. Bevor er an die UDE kam, forschte er seit März als Postdoktorand an der Universität Münster.

Um die Proteine zu entdecken, setzen Professor Voskuhl und sein Team synthetische Moleküle (Fluorophore) ein, die zu leuchten beginnen, wenn sie sich mit ihnen verbinden. Kommt es zum Fluoreszenz-Signal, wird ermittelt, wer der Bindungspartner ist und ob die Wirkung des Proteins unterdrückt werden kann (Inhibition). Oder die Fluorophoren werden mit anderen Stoffen auch ohne feste Bindung kombiniert (supramolekularer Ansatz). Durch das einfache Mischen erhält man in kurzer Zeit viele neue Substrate, mit denen neue Medikamente entwickelt werden können.

Des Weiteren wird Voskuhl lichtsensibilisierende Stoffe (Photosensibilisatoren) in Nanopartikel einbauen. Durch geschicktes Design werden sie schichtweise aufgebaut und sollen in der sogenannten photodynamischen Therapie angewendet werden, mit der Krebstumore präzise behandelt werden könnten.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Jens Voskuhl, 0203/183-2404, jens.voskuhl@uni-due.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487


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