Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Berufs- und Studienentscheidung im Bundesfreiwilligendienst

Weniger Qual bei der Wahl

[28.06.2016] Seit fünf Jahren gibt es jetzt den Bundesfreiwilligendienst. Dass man ihn auch nutzen kann, um sich über seine beruflichen Perspektiven klar zu werden, zeigt ein wegweisendes Kooperationsprojekt der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Niederrhein. Ab sofort können sich Interessierte für einen Freiwilligendienst bewerben und am integrierten Programm teilnehmen.

Viele fragen sich nach der Schule, welche Weichen sie für ihre berufliche Zukunft stellen sollen. Immerhin können sie unter mehr als 9.000 Alternativen wählen: 8.700 Studiengänge und ungefähr 340 Ausbildungsberufe. Alternativen zum sofortigen Studien- und Berufseinstieg sind sowohl der BFD als auch das freiwillige soziale Jahr (FSJ): Sie ermöglichen einen Einblick in die praktische Arbeit, fördern die Persönlichkeitsbildung und qualifizieren mit vielen Bildungsveranstaltungen.

90 Freiwillige haben im vergangenen Jahr erstmals das Kooperationsmodell der AWO Niederrhein und der UDE getestet. Im Programm „ Voluntary Academic Year“ (VAY) des TalentKollegs Ruhr der UDE - gefördert von der Stiftung Mercator - haben junge Menschen Gelegenheit, während ihrer Bildungstage im BFD die Hochschulen der Region zu besichtigen oder sich mit Studierenden und Berufsvertretern auszutauschen. In Workshops können sie sich zudem mit ihren Stärken und Interessen auseinandersetzen und sich auf das Studium vorbereiten.

UDE-Programmleiterin Anna Weber: „Der Clou an der Kooperation ist, dass sich die Freiwilligen ein Jahr lang zweigleisig orientieren können: sie sammeln Erfahrungen in der beruflichen Praxis und erhalten Einblicke in das Hochschul- und Studienleben. Das ist eine gute Entscheidungsgrundlage für die berufliche Zukunft, ganz egal ob es in Richtung Studium oder Ausbildung geht.“

Gemeinsames Anliegen der Kooperationspartner ist es, die Bildungsteilhabe und den Bildungserfolg von jungen Menschen vor allem aus nicht-akademischen Elternhäusern zu verbessern. Denn nach wie vor studieren nur 20 Prozent der Studienberechtigten aus Nichtakademikerfamilien im Vergleich zu 80 Prozent derer, die aus Akademikerfamilien stammen.

Weitere Informationen:
http://www.awo-nr.de, https://www.uni-due.de/talentkolleg/programmangebot-starterpaket-3
Judith Haesters, AWO Niederrhein, Tel. 0201/31 05-269, judith.haesters@awo-niederrhein.de
Anna Weber, Voluntary Academic Year (VAY) am TalentKolleg Ruhr der UDE, Tel. 0203/379-7070, anna.weber@uni-due.de

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de

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