Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Starke Partner am Wissenschaftsstandort Essen

Gute Voraussetzungen für den Gesundheitscampus NRW

[06.01.2009] Der Wissenschaftsstandort Essen bringt hervorragende Voraussetzungen für den geplanten Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen mit. Ziel ist es, Initiativen und Institutionen der Gesundheitsforschung und -wirtschaft an einem Standort zu bündeln und Gesundheitspolitik sowie Forschung und Wirtschaft stärker miteinander zu verzahnen.

Mit dem Universitätsklinikum, den wissenschaftlichen Disziplinen an den Universitätscampi sowie dem einzigartigen Netzwerk der außeruniversitären Kliniken und Krankenhäuser bietet Essen durch die enge Verzahnung von Grundlagenforschung mit klinischer sowie epidemiologischer Forschung ideale Voraussetzungen für den Gesundheitscampus. Mit ihren wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkten Herz-Kreislauf und Onkologie decken die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Essen die Krankheitsbilder ab, die zu den häufigsten Todesursachen zählen. Darüber hinaus wird mit dem Schwerpunkt Transplantation ein weiteres hoch innovatives Gebiet der Spitzenmedizin abgebildet.

Im Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) werden die Medizin am Universitätsklinikum und die Naturwissenschaften am Campus Essen verbunden. Ziel ist es, die Mechanismen von Krankheiten auf molekularer Ebene zu erkennen und biotechnologische Methoden zu finden, mit denen sich diese Prozesse beeinflussen lassen, um so eine exaktere Diagnostik und neuartige Medikamente entwickeln zu können. Das ZMB vereint deshalb die biomedizinische Grundlagenforschung am Campus mit der anwendungsorientierten Forschung am Uniklinikum. Die Forschungsthemen „Tumorbiologie“, „Alterungsprozesse und degenerative Erkrankungen“ sowie „Regulation der Genexpression durch Chromatin“ bilden die Schwerpunkte am Campus, der Schwerpunkt Genetische Medizin des Universitätsklinikums umfasst als Querschnittsbereich ebenso die drei großen Komplexe „Onkologie“, „Herz-Kreislauf“ und „Transplantation“.

Die Allianz der Universität und des Universitätsklinikums wird seit 2005 durch den Bereich „Naturwissenschaftlich-technische Lösungen für die Medizin“ gestärkt. Wissenschaftler aus den Naturwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Medizin arbeiten an interdisziplinären Lösungskonzepten für Aufgaben in den Bereichen Biomechanik, Biomaterialien, Sensorik, Bildgebung und –analyse sowie Wirkstofffreisetzung. Neu hinzukommen wird künftig das Feld „Home Care“. Die einzigartige Forschungslandschaft an der Universität Duisburg-Essen hat unter anderem dazu beigetragen, den Nobelpreisträger für Chemie 1988, Professor Dr. Robert Huber, als Gastprofessor für das Zentrum für Medizinische Biotechnologie zu gewinnen.

Das Bio-Netzwerk NRW bio-N3MR ist eine zukunftsweisende Kooperation der Universität Duisburg-Essen, des Forschungszentrums Jülich, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Ruhr-Universität Bochum, sowie des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund im Bereich der NMR-basierten, strukturbiologischen Forschung. Mit Hilfe der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie (NMR) können hier biologisch relevante Makromoleküle untersucht werden und so zu einem tieferen Verständnis biologischer Phänomene auf atomarer Ebene führen. Der Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen würde die bestehenden Forschungsansätze in Essen in idealer Weise ergänzen und erweitern.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Ehrmann, Zentrum für Medizinische Biotechnologie, Tel. 0201/183-2949, michael.ehrmann@uni-due.de, Oliver Locker-Grütjen, Science Support Centre der UDE, Tel. 0201/183-3669, o.locker-gruetjen@uni-due.de
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

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