Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

v.l.: Prof. Dr. Ulrich Görtz, Martin Sutter, Prof. Dr. Gabor Wiese, Schirmherr Oberbürgermeister Reinhard Paß sowie Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. Foto: UDE-Pressestelle©
v.l.: Prof. Dr. Ulrich Görtz, Martin Sutter, Prof. Dr. Gabor Wiese, Schirmherr Oberbürgermeister Reinhard Paß sowie Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. Foto: UDE-Pressestelle©
G.-D.-Baedeker-Preis 2010

Prof. Dr. Gabor Wiese

[07.06.2010] Der Mathematiker Prof. Dr. Gabor Wiese (34) von der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist jetzt mit dem Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis ausgezeichnet worden. Mit ihm wird zum ersten Mal ein Juniorprofessor für die von ihm während dieser Zeit erbrachten Leistungen ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum 26. Mal vergeben.

Prof. Wiese hat insbesondere eine seit den 1970er Jahren vermutete, aber erst vor kurzem bewiesene Beziehung zwischen Geometrie und Zahlentheorie genauer untersucht, die sogenannte "Serre-Vermutung". Er konnte das noch offene Problem der "Vielfachheit 1" für Galois-Darstellungen von Modulformen lösen.

Offenes Problem gelöst

In der UDE-Lehre bietet er Veranstaltungen sowohl im Servicebereich für Nicht-Mathematiker als auch für Mathematikstudierende verschiedener Niveaustufen an. Seine Vorlesungen und Seminare gelten als durchweg klar und gut strukturiert, seine Lehre wird als engagiert und innovativ gelobt. Durch seine internationale Vernetzung, die immer wieder hochkarätige Wissenschaftler an den Essener Uni-Campus führt, trägt Wiese sehr zur öffentlichen Anerkennung des Instituts für Experimentelle Mathematik an der UDE bei.

Der gebürtige Warendorfer studierte Mathematik in Heidelberg und Cambridge (England). 2001 begann er mit der Promotion in Rennes (Frankreich), die er dann in Leiden (Niederlande) fortsetzte und 2005 abschloss. Danach war Wiese als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg tätig. Seit dem 1. März 2007 hat er eine Juniorprofessor für Arithmetische Geometrie am Institut für Experimentelle Mathematik an der UDE inne, wo er neben theoretischen auch explizite, algorithmische und experimentelle Methoden einsetzt.

Zum G.-D.-Baedeker-Preis

Der G.-D.-Baedeker-Preis wurde von dem Essener Unternehmer Dr. h.c. Hans Friedrich Sutter ausgelobt und 1985 erstmals vergeben. Er ist benannt nach Gottschalk Diederich Baedeker, der 1775 in Essen die gleichnamige Traditionsbuchhandlung begründete. Seit dem Jahr 2000 führt die Essener G. D. Baedeker Stiftung diese Tradition fort und vergibt einmal jährlich den Preis für herausragende Arbeiten aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften, die von der Universität Duisburg-Essen zur Habilitation oder Promotion angenommen wurden oder im Rahmen einer Juniorprofessur entstanden sind. Darüber hinaus fördert die G. D. Baedeker Stiftung kulturelle und wissenschaftliche Projekte in Essen.


Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


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