Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Abschlusstagung Integrierte Gesundheitsförderung

Psychische Belastung ist enorm

[09.09.2010] Rückenschmerzen, Stress und Erschöpfung: Die Auswirkungen gesundheitlicher Belastungen auf die IT-Branche in Deutschland sind erheblich. Zu diesem Ergebnis kommt die Fokusgruppe Innovationsstrategie und Gesundheit, ein Netzwerk aus fünf Forschungsverbünden und mehr als 20 Sozial- und Arbeitsforschern. Dieses hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderschwerpunktes Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements eingerichtet. Beteiligt ist auch das Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung e.V. (RISP) an der Universität Duisburg-Essen.

Das Netzwerk stellt auf seiner Abschlusstagung Integrierte Gesundheitsförderung – Motor für Innovationen? am 9. und 10. September in Essen auf der Zeche Zollverein ihre Ergebnisse vor mehr als 100 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Praxis vor.

Ein großer Teil der hoch qualifizierten Beschäftigten und Alleinselbständigen sind in diesem Wirtschaftsbereich durch ein erhebliches Maß an psychischen Belastungen gefährdet. Dies ist das zentrale Ergebnis der Forschungen. Obwohl die Mitarbeiter unter Rückenschmerzen, Stresssymptomen und Erschöpfungszuständen leiden, arbeiten sie weiter, bis nichts mehr geht. Die beruflichen Belastungen haben ein Ausmaß erreicht, das die Branche insgesamt in ihrer Innovationskraft zu beeinträchtigen droht. Viele Beschäftigte und noch mehr Freelancer und Alleinselbständige glauben nicht, diese Belastungen bis zur Rente aushalten zu können.

Auf der Tagung werden zukunftsweisende Möglichkeiten der Gesundheitsförderung und Burn-out-Prophylaxe der Öffentlichkeit vorgestellt und im Expertenkreis diskutiert. Dabei geht es um individuelle Präventionsoptionen, betriebliche Unterstützungsmöglichkeiten und externe, überbetriebliche Angebotsstrukturen.

Weitere Informationen: http://risp.uni-due.de/
Dr. Hans Uske, Tel. 0203/363-0331, hans.uske@uni-duisburg-essen.de

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