Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE erhält weitere Mittel vom Land

Neue Stipendien für ausländische Studierende

[04.04.2011] Studieren kostet. Für junge Menschen aus Schwellen- und Entwicklungsländern ist es besonders schwierig, die Uni zu finanzieren – noch dazu im Ausland. Mit absehbaren Folgen: Sie brauchen erheblich mehr Semester oder kehren ganz ohne Abschluss in ihre Heimat zurück. Um den Studienerfolg von begabten und bedürftigen ausländischen Studierenden zu sichern, vergibt die Uni Duisburg-Essen (UDE) seit 2009 Stipendien. Die Gelder stammen aus einem Programm des NRW-Wissenschaftsministeriums, das jetzt bis 2013 verlängert wurde.

Knapp 200.000 Euro hat die UDE in der ersten Vergaberunde bekommen. Dadurch können sich derzeit sechs Master-Studierende aus Afrika und Asien ganz auf ihr Studium konzentrieren – bis zu ihrem Abschluss in diesem Jahr. Zudem wurden 13 Teilförderungen gewährt. Für 2012 und 2013 erhält die UDE nun weitere 144.000 Euro, „so dass wir voraussichtlich neun Studierenden das komplette Masterstudium finanzieren können – dreien in den wasserbezogenen Studiengängen und sechs, die ihren Abschluss in den Politikwissenschaften, in Development and Governance, anstreben“, erklärt Simone Müller vom Akademischen Auslandsamt der UDE.

Bewerben kann man sich ab sofort über die Homepage der jeweiligen Studiengänge. Wer ein Vollzeitstipendium erhält, bekommt bis zum Ende der Regelstudienzeit monatlich 850 Euro.

Laut einer im Januar dieses Jahres vorgestellten Studie von Bundesbildungsministerium, Deutschem Studentenwerk und Hochschul-Informations-System sind deutsche Unis im Ausland sehr gefragt, nur die USA und Großbritannien stehen noch höher in der Gunst. Besonders junge Menschen aus Schwellen- und Entwicklungsländern sowie Osteuropa seien an einem Studium hierzulande interessiert, heißt es darin. Das bestätigen die Zahlen für die Uni Duisburg-Essen: Von den 3.650 Studierenden, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in Deutschland erworben haben, stammen etwa zwei Drittel aus armen bzw. ärmeren Nationen.

Weitere Informationen:
Wasser-Studiengänge: Dr. Michael Eisinger, Zentrum für Wasser- und Umweltforschung, Tel. 0201/183-3890, zwu@uni-due.de
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/zwu/ausschreibung_miwft-stipendien_vollzeit_2012.pdf
Development and Governance: Matthias Schuler, Tel. 0203-379/2197, matthias.schuler@uni-due.de
http://www.uni-due.de/politik/devgov_application.php

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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