Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Dr. med. Stefan Kasper (© UDE)
Dr. med. Stefan Kasper (© UDE)
Nachwuchspreis für UDE-Wissenschaftler

Young Investigator Award

[06.05.2011] Für seine Arbeiten zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Dickdarmkrebs wurde jetzt Dr. med. Stefan Kasper, Facharzt der Inneren Klinik (Tumorforschung) des Universitätsklinikums der Universität Duisburg-Essen, mit dem "Young Investigator Award" ausgezeichnet. Dieser mit 3.000 Euro dotierte Forschungspreis wurde ihm während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) verliehen. Er würdigt jedes Jahr die beste Arbeit aus allen Schwerpunktgebieten der Inneren Medizin, die durch einen weniger als 35 Jahre alten Wissenschaftler eingereicht wurde.

Dr. Kasper erforscht am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) in der Gruppe von Professor Martin Schuler die biologischen Grundlagen für "personalisierte" Krebsbehandlungen. In seiner prämierten Arbeit, die aus mehr als 400 Einsendungen ausgewählt wurde, entwickelte und erprobte er anhand von Tumormodellen zwei Strategien für gezielte Kombinationstherapien, die die bei einem Teil der Patienten mit Dickdarmkrebs beobachtete Unwirksamkeit von Antikörperbehandlungen überwinden können.

"Mit diesen Arbeiten schaffen wir die Voraussetzungen für die Anwendung individualisierter Krebstherapien im Rahmen wissenschaftlich kontrollierter, klinischer Studien am Universitätsklinikum Essen", erklärt Dr. Kasper, der hofft, seine Erkenntnisse bald auf die Behandlung von Patienten übertragen zu können. "Hierfür bestehen am WTZ mit seiner engen Verknüpfung von Krebsforschung und modernsten Behandlungsverfahren die idealen Voraussetzungen" bestätigt Professor Schuler.

Das WTZ ist das einzige Onkologische Spitzenzentrum der Region Rhein-Ruhr, das durch die Deutsche Krebshilfe in einem internationalen Begutachtungsverfahren ausgewählt wurde. Derzeit gibt es in Deutschland elf onkologische Spitzenzentren, von denen neben dem WTZ in Essen noch das CIO der Universitäten Köln/Bonn in Nordrhein-Westfalen beheimatet sind.

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) wurde 1882 in Wiesbaden als "Congress für innere Medicin" gegründet und gehört heute mit mehr als 21.000 Mitgliedern zu den größten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Die DGIM vertritt die Anliegen der Internisten in Klinik und Praxis, Forschung und Lehre, Fort- und Weiterbildung.

Weitere Informationen: Dr. med. Stefan Kasper, Tel. 0201/723-85062, stefan.kasper@uk-essen.de,
http://www.uk-essen.de
http://www.uni-due.de/tumorforschung/
http://www.wtz-essen.de
http://www.krebshilfe.de/spitzenzentren.html
http://www.dgim.de

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


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