Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Internationale Experten-Konferenz

Bildung und der Arbeitsmarkt

[08.07.2011] Investitionen in Bildung sind eine Voraussetzung für stabile Erwerbsverläufe von Beschäftigten und für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die Zusammenhänge zwischen Bildung und Arbeitsmarkt stehen im Mittelpunkt der 32. Jahreskonferenz der International Working Party on Labour Market Segmentation (IWPLMS) vom 11. bis 13. Juli in Bamberg. Das internationale Expertentreffen wird vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Bildungspanel (NEPS) der Universität Bamberg ausgerichtet.

Internationale Vergleiche zeigen große Variationen in den nationalen Bildungssystemen: In einigen Ländern nehmen mehr als die Hälfte der Schulabgänger ein Studium auf. Beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt spielt aber nach wie vor auch das berufliche Bildungssystem eine zentrale Rolle, so in Deutschland, in der Schweiz und in Dänemark. „Mit seiner praxisnahen Ausbildung ist es eines der Geheimnisse der deutschen Wettbewerbsstärke“, so der IAQ-Direktor Prof. Dr. Gerhard Bosch. Es habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Jugendarbeitslosigkeit selbst in der Krise niedrig war.

Die IWPLMS ist ein jährliches Treffen international renommierter Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, die aus ihrer aktuellen Forschungsarbeit berichten. Auf der diesjährigen Konferenz werden neben zwei Plenumsdiskussionen 65 Vorträge aus elf Ländern präsentiert. Themen sind unter anderem das Lebenslange Lernen, nationale Bildungssysteme und die europäische Bildungspolitik mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen, die Rolle der Sozialpartner in der beruflichen Erst- und Fortbildung sowie die Segmentation am Arbeitsmarkt in Bezug auf Qualifikation, Geschlecht oder Nationalität.

Ebenso werden forschungsrelevante Aspekte aus dem Nationalen Bildungspanel (NEPS/ Universität Bamberg) und aus dem Projekt „Beruflichkeit, Organisations- und Personalentwicklung im Spannungsfeld von Restrukturierung und Kompetenzsicherung (BOPS)“ vorgestellt, das vom Bundesforschungsministerium gefördert und vom IAQ koordiniert wird.

Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/iwplms/index.php
Dr. Dorothea Voss-Dahm, Tel. 0203/379-1826, dorothea.voss-dahm@uni-due.de

Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170 / 87 61 608, presse-iaq@uni-due.de

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