Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Emre Cenker (Fotonachweis: UDE)
Emre Cenker (Fotonachweis: UDE)
UDE-Promovend engagiert sich bei G20-Jugendgipfel

Vom Doktoranden zum Umweltminister

[11.07.2011] Über 120 haben sich beworben, sechs Nachwuchsdiplomaten wurden für die türkische Delegation ausgewählt. Emre Cenker, Doktorand der Universität Duisburg-Essen (UDE), durfte am G20-Jugendgipfeltreffen in Paris teilnehmen. Er vertrat dort als „Umweltminister“ die Interessen der Türkei. Dass er diese wertvolle Erfahrung machen konnte, verdankt er auch seinem vielseitigen Lebenslauf.

Emre Cenker ist in Europa zu Hause: Er studierte in Istanbul und Aachen, arbeitet derzeit in Paris und spricht neben seiner Muttersprache Türkisch fließend Englisch und Deutsch sowie Französisch. Durch ein Doppel-Promotionsabkommen wird er sowohl den deutschen Promotionstitel der UDE als auch den französischen der renommierten Ecole Centrale Paris (ECP) bekommen. Der 27-Jährige überzeugte bereits während seines Masterstudiums der Fahrzeugtechnik mit ausgezeichneten Leistungen: Er erhielt u.a. ein Vollstipendium des DAAD.

Der G20 Youth Summit findet jährlich parallel zum offiziellen G20-Treffen statt und wird von Politikern besonders beachtet. So betonte der französische Präsident Sarkozy in einem persönlichen Brief, wie wichtig ihm die Abschlussergebnisse seien. Bei der dreitägigen Sitzung kamen über 100 Studierende und Nachwuchswissenschaftler zusammen.

Als „Umweltminister“ diskutierte Emre Cenker nach intensiver Vorbereitung vor allem über die effizientere Nutzung von Energiequellen, das Ende der Nuklearenergie sowie die Umstrukturierung globaler Umweltorganisationen. „Während des Studiums habe ich mich mit Abgasemissionen befasst. Dies und meine umweltbewusste Einstellung motivierten mich besonders, die Aufgaben eines Umweltministers zu übernehmen“, so Cenker. Aus seiner Sicht war die Konferenz ein Erfolg: „Es ist uns gelungen, mit allen Beteiligten einen Konsens zu erreichen – obwohl die Interessen der unterschiedlichen Länder anfangs nicht übereinstimmten. Zudem zeigten wir der ganzen Welt, dass die junge Generation bereit ist, gemeinsam Lösungen zu finden.“

„Alle Probleme können – wenn überhaupt – nur miteinander gelöst werden“, ist eine wichtige Erkenntnis, die Emre Cenker mitnimmt. Derzeit schreibt er seine Doktorarbeit über die „Entwicklung einer Messstrategie für Rußpartikelgrößenverteilung in der motorischen Verbrennung mittels laser-optischer Diagnostikverfahren“. Er arbeitet dabei zeitweise bei einer französischen Forschungseinrichtung, die Zukunftskonzepte für Energie, Verkehr und Umwelt entwickelt. Sein Engagement für politische Entscheidungen bleibt: Beim Jugendgipfeltreffen im kommenden Jahr will er die deutsche und türkische Delegation ehrenamtlich unterstützen.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Christof Schulz, Tel. 0203/379-3417, christof.schulz@uni-due.de

Redaktion: Redaktion: Katrin Braun, Tel. 0203/379-1488


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