Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UNIKATE-Magazin zur NanoEnergie

Bessere Materialien aus kleinsten Teilen

[21.03.2013] Leichtere, aber dennoch hocheffiziente Batterien, leistungsfähige Thermogeneratoren aus unbedenklichen, ausreichend verfügbaren Ausgangsstoffen: Das sind nur zwei der vielen Anforderungen, die an neue Materialien für die nachhaltige Energieversorgung gestellt werden. Die 43. Ausgabe der UNIKATE der Universität Duisburg-Essen (UDE) beschäftigt sich mit der aktuellen Forschung auf diesem Gebiet. Unter dem Titel „NanoEnergie – Materialien für eine nachhaltige Energieversorgung“ bietet sie Einblicke in die Arbeit von Chemikern, Physikern und Ingenieuren, beleuchtet aber auch die stets begleitende Nano-Sicherheitsforschung sowie die ethischen Aspekte technischen Fortschritts.

Eine der zentralen Fragen lautet: Wie können wir Energie nachhaltig in eine verwertbare Form umwandeln und speichern? Bei der Antwort spielt die Nanotechnologie eine wichtige Rolle, doch gibt es noch ungeklärte Punkte: Der Einfluss der Nanoskala auf die grundlegenden Aspekte von Energiewandlung, -transport und -speicherung ist bisher nicht vollständig verstanden.

Viele der in diesem Heft versammelten Autoren arbeiten im gerade eröffneten NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) genau daran. So stellt ein Artikel die hauseigene Prozesskette in verbundenen Speziallaboren und das hochmoderne Mikroskopiezentrum vor, die erstmals detaillierte Untersuchungen dazu erlauben, wie jeder einzelne Verarbeitungsschritt die Eigenschaften nanostrukturierter Materialien beeinflusst. Weitere Beiträge befassen sich zum Beispiel mit Diamanten in Bauteilen, die Wärmeunterschiede in elektrischen Strom umsetzen können, mit effizienten und kostengünstigen Solarzellen auf Nanobasis und mit nanostrukturierten Speichermaterialien in Batterien – unter anderem in Hinblick auf Elektromobilität.

In seinem Grußwort weist Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG, darauf hin, dass nur diejenige Wissenschaft Vertrauen schafft, die zum Dialog bereit ist. Folgerichtig ist auch der Beitrag „Wie steht es um die Sicherheit? – Eine Frage der nachhaltigen Entwicklung der Nanotechnologie“ Teil dieser Ausgabe. Ergänzend dazu definiert ein Artikel zur philosophisch-ethischen Betrachtung den Begriff „Risiko“ und betrachtet Sicherheitsfragen beim Einsatz von Nanomaterialien.

„Moderne Konzepte zur Energieversorgung machen neuartige Materialien zwingend notwendig, da klassische Systeme oft zu wenig Spielraum für Verbesserungen lassen“, erklärt Dr. Marion Franke, Herausgeberin der aktuellen UNIKATE und Koordinatorin des NanoEnergieTechnikZentrums. „Wir hoffen, dass wir mit diesem Heft einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben und erklären können, was wir bereits erreicht haben und wohin uns die Forschung noch führen kann.“

Die UNIKATE-Ausgabe Nr. 43 mit der ISBN 978-3-934359-43-7 kostet 7,50 Euro und ist im Buchhandel erhältlich. Eine Liste der Buchhandlungen, die das Heft vorrätig haben, ist hier zu finden: http://www.uni-due.de/unikate

Hinweis für die Redaktionen: 
Wegen eines Rezensionsexemplars wenden Sie sich bitte an Dr. Barbara Bigge, Tel. 0201/183-3983, -3254, unikate@uni-due.de

Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/unikate
Birte Vierjahn, Tel. 0203/379-8176, birte.vierjahn@uni-due.de

Redaktion: Birte Vierjahn, Tel. 0203/379-8176

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