Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Projekt zur Elektromobilität zieht erste Bilanz

RUHRAUTOe jetzt mit Spaßmobil Twizy

[27.03.2013] Nach Opel und Smart engagiert sich jetzt auch der Autobauer Renault bei RUHRAUTOe, dem ersten kommunalen Car-Sharing-Projekt für E-Mobile. „Wir haben viel Positives gehört und gesehen. Da wollen wir mit dabei sein“, sagte Renault Kommunikationsvorstand Reinhard Zirpel bei der Übergabe von fünf Twizy am Mittwoch (27.03.) in Essen. Mit den Spaßautos wächst die Flotte auf insgesamt 27 Fahrzeuge. Sie können für kleines Geld von jedermann in Essen, Bottrop und ab Ende April auch in Bochum gemietet werden.

Das im November letzten Jahres gestartete Pilotprojekt RUHRAUTOe führen die Universität Duisburg-Essen (UDE), der Verkehrsverbund RheinRuhr (VRR), die Vivawest Wohnen GmbH und die Drive-CarSharing GmbH gemeinsam durch. Das Vorhaben wird im Rahmen der ‚Modellregionen Elektromobilität’ des Bundesverkehrsministeriums mit 1,8 Mio. Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Die Partner möchten die Menschen im Ruhrgebiet über E-Fahrzeuge informieren und sie vor allem selbst Erfahrungen sammeln lassen. „Elektromobilität ist mehr ein Kommunikations- als ein Technikthema“, sagt Projektinitiator Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. „Nur wenn die Leute die Autos kennenlernen und sich persönlich von der Vorzügen überzeugen können, wird sich E-Mobilität in Deutschland durchsetzen.“

Zwischenbilanz: 20.000 km elektrisch gefahren

Anmelden, registrieren losdüsen: Spaß am RUHRAUTOe genießen bereits mehr als 160 Personen. Insgesamt sind sie 20.000 Kilometer, also um die halbe Welt, elektrisch gefahren. „Unsere erste Zwischenbilanz fällt positiv aus. Und wir freuen uns, dass Renault mit seinen Twizys das Projekt jetzt noch attraktiver macht“, so Dudenhöffer. „Denn mit einem Mietpreis von zwei Euro die Stunde kann wirklich jeder mitmachen.“

Ostersamstag: Testfahrten am Essener Willy-Brandt-Platz

Der Startschuss für die Spaßmobile von Renault fällt am 30. März bei einer kostenlosen Probefahrtaktion auf dem Essener Willy-Brandt-Platz (gegenüber dem Hauptbahnhof). „Manchmal muss man die Leute ein wenig ermuntern, aber nach der ersten Fahrt sind dann alle Zweifel verflogen“, erklärt Sven Kattelans. Der Student im Team von RUHRAUTOe zeigt mit seinen Kollegen zwischen 10 und 17 Uhr, welche Vorzüge die Elektroautos haben.

Neben den Twizys können auch 20 Opel Ampera Probe gefahren werden. Wichtig: Man muss seinen Führerschein vorweisen. Am Aktionstag gibt es außerdem einen Geschicklichkeitswettbewerb und einen Segway-Parcours.

RUHRAUTOe begeistert auch Unternehmen

„Nicht nur Privatleute mieten sich ein RUHRAUTOe. Auch Essener Unternehmen setzen auf unsere E-Mobile, sie nutzen sie monatsweise“, erklärt Sebastian Meerschiff. Er ist an der UDE der zuständige Projektleiter und weiß, „wie enorm wichtig Firmen als Multiplikatoren sind.“ Etwa für die Preise: Weil mehr Geschäftskunden dabei sind, gelten ab April günstigere Tarife. So zahlt man für die beiden Stromer Twizy und Smart 2 bzw. 4,90 Euro stündlich, während der hybridangetriebene Ampera 7,25 EUR kostet, bzw. zwischen 20 und 8 Uhr 3,25 Euro die Stunde. Die Tagespreise variieren modellabhängig zwischen 24, 45 und 75 Euro.

Für die nächsten Wochen kündigt UDE-Professor Dudenhöffer weitere Aktionen an, u.a. mit Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, EVONIK-Chef Prof. Dr. Klaus Engel und der Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz. Denn RUHRAUTOe erobert im April auch Bochum.

Weitere Informationen:
http://www.ruhrauto-e.de
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Tel. 0203-379-1111, ferdinand.dudenhoeffer@uni-due.de,
Sebastian Meerschiff, Tel. 0203-379-3114, sebstian.meerschiff@uni-due.de


Bildhinweis:
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