Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Seminar beleuchtet jüdische Bibliophilie

Aus Liebe zum Buch

[06.05.2013] Lesen bildet: So ist in der jüdischen Welt die Pflege der Buchkultur besonders wichtig. Ein Seminar des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen (UDE) nimmt sich dieses Themas an. Am Dienstagnachmittag, 14. Mai, geht es um das „Buch im Judentum – Judentum im Buch“. Wer sich dazu anmelden möchte: Tel. 0201/8216-2900 oder mac@steinheim-institut.org.

Verschiedene Vorträge sind geplant: Einer vergleicht die schriftliche Tora und das christliche Alte Testament und erklärt, was sie beinhalten, wie sie entstanden sind, übersetzt und ausgelegt werden. Ein weiterer dreht sich um die „mündliche“ Tora. Darunter versteht man die Tradition, dass Gelehrte und Rabbiner über die Jahrhunderte hinweg über die Auslegung der hebräischen Bibel diskutierten.

Bücher zu verleihen, ist unter Juden eine gesellschaftliche Aufgabe und religiöse Pflicht. Entsprechend widmet sich das Seminar auch den jüdischen Bibliotheken und den bibliophilen Gesellschaften. Hier engagierten sich viele Juden, pflegten ihre traditionelle Bücherliebe und frönten ihrer Sammelleidenschaft. All dies wurde in der NS-Zeit gewaltsam beendet.

Abschließend zeigt das Institut bemerkenswerte Exponate und Raritäten aus seiner Bibliothek.

Mit dem Seminar beteiligt sich das Steinheim-Institut an den jährlichen Aktionstagen der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17.30 Uhr statt im Rabbinerhaus an der Alten Synagoge, Edmund-Körner-Platz 2 in Essen.


Weitere Informationen: Beata Mache, Tel. 0201/8216-2900, mac@steinheim-institut.org

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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