Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

v.l.: Staatssekretär Thomas Rachel, Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke
v.l.: Staatssekretär Thomas Rachel, Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke

Übergabe des 4,5 Mio.-Förderbescheids

Neue School of Advanced Studies: Innovation in Ostasien

[06.05.2013] Was können wir von Ostasien bei der Gestaltung der Zukunft lernen? Das ist das zentrale Thema einer neuen School of Advanced Studies an der Universität Duisburg-Essen (UDE), die in den nächsten vier Jahren mit 4,5 Mio. Euro aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Der UDE-Antrag setzte sich als eines von sechs unter vielen eingereichten Projekten für den Förderschwerpunkt „Stärkung und Weiterentwicklung der Regionalstudien (area studies)“ durch. Der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel, überreichte den Förderbescheid am 6.Mai.

Wie wird technische Innovation in Ostasien vorangetrieben und wie wird sie von der Gesellschaft getragen und „gelebt“? Kann die potenzielle Zukunftstechnologie Elektromobilität neue Lösungen für die Herausforderungen wachsender Metropolenbildung und Urbanisierung bieten? Diese und andere Fragen beleuchtet die neue IN-EAST School of Advanced Studies der UDE, an der künftig 18 Nachwuchswissenschaftler forschen werden, vom Doktoranden bis zum Junior-Professor.

Urbane Systeme und neue Antriebssysteme

Die IN-EAST School wird von verschiedenen Disziplinen getragen und vernetzt die an der UDE vorhandenen Problemlösungskompetenzen. Die Forschungs-agenda wird sich mit der gesamtgesellschaftlichen Einbettung von Innovationsprozessen auseinandersetzen. Der Schwerpunkt liegt auf den Themenkomplexen Urbane Systeme und neue Formen von Mobilität wie Elektromobilität. Direktor Prof. Dr. Taube: „Die Gesellschaften Ostasiens experimentieren derzeit mit diversen Lösungsstrategien. Wenn wir diesen dynamischen Prozess besser verstehen und mehr über die Entwicklungen in Ostasien wissen, können wir erfolgreiche Lösungsansätze vielleicht auch auf Deutschland übertragen.“

Innovatives Organisationskonzept

Auch organisatorisch wird mit der neuen IN-EAST School ein neuer Weg beschritten, um regionalwissenschaftliche Forschung noch besser mit den Systemdisziplinen zu vernetzen. Deshalb wird eine „Molekülstruktur“ von sechs miteinander kommunizierenden Forschungseinheiten eingerichtet. Diese interdisziplinären Nachwuchsgruppen setzen sich aus einem Postdoc bzw. Juniorprofessor sowie zwei Promovenden zusammen, die durch ein Mentorentandem von zwei Professoren betreut werden. Taube: „Mit dieser Forschungsorganisation wird ein innovatives Konzept in die deutschen Regional- und Sozialwissenschaften eingeführt, das strukturbildend werden kann.“

Mit der IN-EAST School soll außerdem das Thema Ostasien stärker in der Universität verankert werden. Es geht darum, die wachsende geopolitische und wirtschaftliche Rolle Ostasiens in der Welt fakultätsübergreifend zu durchdenken und den rasch expandierenden Wissenschaftsraum Ostasien für die Universität noch besser zu erschließen.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de


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