Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Vortrag über 9/11 und die Folgen für die Weltwirtschaft

Kettenreaktion oder Teufelskreis?

[28.05.2013] Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem 11. September und den späteren Turbulenzen in der Euro-Zone? Dieser Frage geht am Mittwoch 5. Juni, Prof. Dr. Rainer Elschen im Uni-Colleg nach. „Subprime-, Finanz-, Wirtschafts-, Staatskrise – Kettenreaktion oder Teufelskreis?“ heißt sein Vortrag. Der Finanzexperte der Universität Duisburg-Essen (UDE) hält ihn um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162, Lotharstr./Mülheimer Str., am Campus Duisburg. Der Eintritt ist frei.

Nur scheinbar hat der Angriff auf beiden Türme des World Trade Center am 11. September 2001 nichts mit der Immobilienkrise (Subprime-Krise) in den USA zu tun – und erst recht nicht mit den Finanz-, Wirtschafts- und Staatkrisen, die später den Euro-Raum trafen. „Berücksichtigt man die Reaktion der amerikanischen Notenbank Fed auf 9/11, entsteht ein anderes Bild“, sagt Prof. Elschen. „Zusammen mit einer komplexen Kapitalmarktstruktur und der irrigen Annahme, dass alle Risiken rechenbar seien, trafen die Maßnahmen der Fed auf ein Umfeld, in dem zunächst „nur“ Schäden von 5.000 Milliarden Dollar für amerikanische Privathaushalte entstanden und zwei Millionen Menschen ihre Häuser verloren. Das allerdings blieb nicht ohne Folgen für die Weltwirtschaft.“

Prof. Elschen zeichnet den Weg der Krisen nach und analysiert verschiedene Ursachen und verstärkende Faktoren. Er zeigt Gefahren künftiger Entwicklungen auf, aber auch Mittel, diese Gefahren zu beherrschen.

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