Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

CarSharing-Projekt erschließt weitere Ruhrmetropole

Bochum heißt RUHRAUTOe willkommen

[01.07.2013] Die Bochumer Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz hat heute das Carsharing-Projekt RUHRAUTOe offiziell in Bochum begrüßt: „Die Elektromobilität ist ein zentraler Bestandteil unserer städtischen Verkehrspolitik. Das nachhaltige Mobilitätskonzept von RUHRAUTOe passt ideal zur lokalen Agenda 21 unserer Stadt. Daher hat die Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken Bochum aus eigenen Mitteln jeweils eine Ladestation am Hauptbahnhof und am Rathaus gebaut.“

Dr. Scholz erläutert: „Elektroautos sind leise und fahren dazu lokal völlig emissionslos. Eine größere Zahl von Fahrzeugen mit dieser Antriebstechnologie, die noch dazu von mehreren Nutzern geteilt werden, kann einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des lokalen Luftreinhalteplans leisten. Das ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlergehen der Bochumer.“ Im Anschluss signierte Dr. Scholz das RUHRAUTO 1 und nahm Ihre persönliche RUHRAUTOe-Card entgegen.

Bürgertag am Samstag, 6. Juli
Ab sofort sind die beiden neuen Ladesäulen am Hauptbahnhof und in der Nähe des Rathauses in Betrieb. „Am Samstag 6. Juli können die Bochumer ganztägig kostenlos mit den Elektroautos Probe fahren. Der Husemannplatz ist dabei Dreh- und Angelpunkt unseres Bürgertages“, so der Initiator des Projekts, Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. „Die Stadt Bochum ist ein attraktives neues Zielgebiet für unser Projekt. Als Hochschulstandort bietet uns Bochum ideale Bedingungen und eine große Zielgruppe, denn 25 Prozent unserer Kunden sind Studenten.“

Prof. Dudenhöffer lobte zudem ausdrücklich die Aufgeschlossenheit der Stadtwerke Bochum gegenüber dem bundesweit ersten CarSharing-Angebot mit reiner Elektroautoflotte, das im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit 1,15 Mio. Euro gefördert, und von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert wird.

Der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, Dietmar Spohn, erläutert die Gründe: „Wir sind seit Jahren in der Erforschung und Erprobung der Elektromobilität engagiert. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für diese innovative Antriebstechnologie. Wir haben seit 2009 im Standgebiet 11 öffentliche Ladesäulen installiert, an denen kostenlos Ökostrom getankt werden kann. Wir möchten, dass die Nutzung von Elektroautos in naher Zukunft so selbstverständlich wird, wie es das bisher nur bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor der Fall ist.“
Mit drei weiteren Nissan Leaf vergrößert sich die RUHRAUTOe-Flotte am 10. Juli Juli auf 40 Fahrzeuge. „Wir decken mit unseren Autos eine große Bandbreite unterschiedlicher Fahrzeugkonzepte und Hersteller ab. Mit den vollelektrischen smart-Modellen und dem Renault Twizy haben wir zwei wendige Stadtflitzer im Portfolio, während die 20 Opel Ampera als Plug-In Hybride auch die Mobilitätsbedürfnisse von Langstreckenfahrern problemlos decken können“, erklärt der Projektinitiator Prof. Dr. Dudenhöffer.

„Wir achten besonders auf die Nutzbarkeit und Zugänglichkeit unseres Mobilitätsangebots“, betont Andreas Allebrod, Geschäftsführer der Drive CarSharing GmbH, die als Projektpartner ihre zwanzigjährige Erfahrung im Bereich CarSharing in das Projekt einbringt. „Nach der Online-Anmeldung erhält der Kunde die RUHRAUTOe-Card, mit der die Elektroautos reserviert, geöffnet und gefahren werden können. Nach der Nutzung werden sie einfach wieder an der Ladesäule abgestellt und mit der Karte verriegelt. Interessenten können sich Ihre RUHRAUTOe-Card direkt bei der JEWO Batterietechnik GmbH in den Claudius Höfen 2 abholen – das bedeutet kurze Wege für unsere Bochumer Kunden.“

Schon 30.000 Kilomenter erfahren

Mit mehr als 20 Ladestationen ist das Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen, des Verkehrsverbunds RheinRuhr (VRR), der Vivawest Wohnen GmbH und der Drive-CarSharing GmbH seit dem Start im November 2012 zügig gewachsen. Etwa 500 Privatkunden und Firmenmitarbeiter sind aktuell mit den Elektroautos von RUHRAUTOe unterwegs und haben gemeinsam knapp 30.000 Kilometer mit den 37 Elektroautos zurückgelegt. Am 13. Juli nimmt RUHRAUTOe am Essener „Aktionstag Klimaschutz 2013: Essen ist KLIMA-MOBIL“ auf dem Kennedyplatz teil.

Weitere Informationen:
http://www.ruhrauto-e.de
• Kontakt: Timm Kannstätter, Tel. 0203-379-3625, timm.kannstaetter@uni-due.de

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