Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Labor für Mikroanalytik liefert hochwertige Ergebnisse

Die perfekten Werte

[08.08.2013] Unscheinbare Tropfen in einem Reagenzglas – Experten können ihr Geheimnis ergründen, dank modernster Prüfverfahren. Im Labor für Mikroanalytik und Thermoanalyse an der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden Elemente bis ins kleinste Detail bestimmt, z.B. Metalle in Trinkwasser oder Wein. Bei einem Ringversuch hat die Serviceeinrichtung nun hervorragend abgeschnitten.

Solch ein Versuch vergleicht die Qualität verschiedener Labore. „Wir bekommen eine unbekannte Probe und finden dann heraus, wie sie zusammengesetzt ist“, erklärt Kerstin Brauner den Ablauf. Über die Ergebnisse lässt sich ermitteln, wie sorgfältig gearbeitet wird. Diesmal war es eine Trinkwasserprobe, die u.a. Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium enthielt. Mit ihrer Kollegin Veronika Hiltenkamp brauchte Brauner eine Woche, um alle Anteile perfekt zu bestimmen. Ein Zertifikat bestätigt den Erfolg.

Den bundesweiten TÜV hat das Labor bereits 2009 mit Bravour bestanden: „Die hohe Qualität unserer Analysen bescheinigte der Deutsche Akkreditierungsrat. In der deutschen Unilandschaft gibt es nur wenige Prüflaboratorien mit diesem Gütemerkmal“, sagt Leiter Prof. Dr. Matthias Epple, der selbst vorrangig Knochenersatzstoffe und ihren Calciumgehalt erforscht.

Mit hohen Standards können in der Atomspektrometrie 17 Metalle geprüft werden, darunter Silber, Gold, Eisen und Nickel. In der Elementaranalyse sind es Kohlenstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Schwefel. Als nützliche Helfer dienen ein Atomabsorptionsspektrometer und ein Elementaranalysator. Denn eine präzise Analytik ist beim naturwissenschaftlichen Arbeiten das A und O. Neue Stoffe wie Nanopartikel oder Biomaterialien müssen genau charakterisiert werden, um ihre Reinheit und Verwendung zu beurteilen. Speziell Nanomaterialien kommen mittlerweile in vielen Produkten vor und sind in der Medizin unverzichtbar, doch müssen mögliche Gefahren untersucht werden.

Das Labor arbeitet für Einrichtungen der UDE, aber auch für Externe: Gerade hat die Universität Oslo angefragt, ob sie einige Substanzen analysieren lassen können.

Weitere Informationen: www.uni-due.de/chemie/ak_epple/
Prof. Dr. rer. nat. Matthias Epple, Tel. 0201/183-2413, matthias.epple@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488


Bildhinweis:
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