Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

GENDER-Sonderheft untersucht Paarbeziehungen

Bremse oder Sprungbrett?

[25.10.2013] Wer gewinnt, wer verliert in einer Ehe? Wie verhalten sich die Partner, wenn beide nach Karriere streben – und zu welchem Preis? Gibt es sogar ein „erotisches Kapital“, das eingesetzt wird? Kurz: Welche (Un-)gleichheiten finden sich bei heutigen Paaren?

Das klären Prof. Dr. Christine Wimbauer und Dr. Mona Motakef in einer neu erschienenen Sonderausgabe der Fachzeitschrift GENDER. Unter dem Titel „Paare und Ungleichheit(en) – Eine Verhältnisbestimmung“ gehen die Soziologinnen der Universität Duisburg-Essen (UDE) darauf ein, wie Gleichberechtigung in der Partnerschaft verhandelt wird – von alltäglichen Situationen bis hin zur Frage: Wer kümmert sich um die Kinder?

Die Publikation versammelt aktuelle Studien der Paarforschung und deckt die Differenzen auf: „Beziehungen zwischen Mann und Frau sind ein zentraler Ort, an dem Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern (re-)produziert, ausgeglichen oder verringert werden“, erklärt Mitherausgeberin Prof. Dr. Christine Wimbauer.

Außerdem spiegeln sich zwischen den Partnern auch Klassen-, Schicht- und Milieuunterschiede: „Etwa bei ungleichem Erfolg auf dem Arbeitsmarkt oder durch soziale oder familienpolitische Vor- und Nachteile“, so Dr. Mona Motakef. Schon bei der Partnerwahl spielen solche Unterschiede eine große Rolle, sagen die UDE-Expertinnen, die dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung angehören.

Deswegen nehmen sie in dem Sonderheft auch das Online-Dating unter die Lupe und fragen: Führt es zur „Befreiung der Liebe“ im Netz? Darüber hinaus werden weitere Punkte beleuchtet, die in einer Beziehung zu Reibereien führen können, etwa die Erwerbsarbeit und die Elternschaft.

Weitere Informationen:
http://www.gender-zeitschrift.de/index.php?id=sonderausgaben
• Prof. Dr. Christine Wimbauer, christine.wimbauer@uni-due.de
• Dr. Mona Motakef, mona.motakef@uni-due.de

Redaktion: Carmen Tomlik, Tel. 0203/379-2430

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