Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Öffentliche Podiumsdiskussion

Landwirtschaft und Gewässerschutz

[17.09.2015] 400 Gewässerbiolgen und Ingenieure treffen sich vom 21. bis 25.9. an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie. Ihr Motto „Gewässer im Wandel“ wird im Ruhrgebiet bereits gelebt.

Hundert Jahre lang war die Emscher ein offener Abwasserkanal — jetzt wird sie aufwändig naturnah umgestaltet. Sie ist damit weltweit das größte Projekt zur ökologischen Verbesserung eines Flusses. Gastgeber sind die Abteilung Aquatische Ökologie und das Zentrum für Wasser- und Umweltforschung an der UDE in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft sowie dem Lippe- und dem Ruhrverband.

Pünktlich zur ersten Zielerreichungs-Frist der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten ökologischen Zustand für die Seen und Flüsse in Europa fordert, wird das Erreichte – und bisher Unerreichte – präsentiert und diskutiert und es werden neue Forschungsergebnisse ausgetauscht.

Über „Landwirtschaft und Gewässerschutz“ wird zu Beginn der Tagung am 21.9. (18.30 Uhr, altes Audimax, Segerothstraße/Ecke Hans-Böckler-Straße) öffentlich diskutiert. Das Thema ist brisant, denn entgegen vieler Prognosen intensivierte sich die Landwirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren. Die Gewässer sind zunehmend mit Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln belastet. Außerdem werden dem Gewässerschutz Flächen entzogen. Fachleute aus Landwirtschaft, Verwaltung, Naturschutz, und Politikberatung diskutieren über Wege, wie sich die ökologisch verträgliche Nutzung von Flüssen und Seen mit den Interessen der Landwirtschaft vereinbaren lassen.

Weitere Informationen: http://www.dgl2015.de.

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