Ressort Presse

• von Ulrike Eichweber
• 15.06.2023

Um eine stabile klimafreundliche Energieversorgung zu sichern, auch wenn Windräder und Solaranlagen gerade nicht genügend Strom liefern können, ist die Kraft-Wärme-Kopplung eine Lösung. Um deren Zukunft und aktuelle Rahmenbedingungen geht es beim Duisburger KWK-Symposium am 21. Juni. Bereits am 20. Juni haben Symposium-Teilnehmer:innen die Möglichkeit das Wasserstofftestfeld des Zentrums für Brennstoffzellentechnik (ZBT) der UDE in Duisburg zu besichtigen. Veranstalter sind der Lehrstuhl Energietechnik der UDE und der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK).

Der Abschied von fossilen Energieträgern ist dringlich. Was aber, wenn der Bedarf an Strom zeitweilig nicht durch Windkraft und Solarenergie gedeckt werden kann? Für eine stabile Versorgung "wird gesicherte Leistung benötigt, die perfekt von KWK-Anlagen, bereitgestellt werden kann", sagt Othmar M. Verheyen vom Lehrstuhl Energietechnik der UDE. Vorausgesetzt sie würden mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben – wie beispielsweise Biogas, -methan oder Wasserstoff. Da beim KWK-Verfahren außerdem Wärme erzeugt wird, würde auch das Heizen mit fossilen Brennstoffen überflüssig.

Um grüne Wärmenetze geht es auch beim 21. Duisburger KWK-Symposium. Dafür kommen Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und von Verbänden im Fraunhofer InHaus-Zentrum zusammen. Weitere Themen sind u.a. die Nutzung von Abfall- und Reststoffen in KWK-Anlagen und Energie- und Fernwärmeversorgungskonzepte auf lokaler Ebene. Unter dem Titel "KWK in der Industrie mit Wasserstoff – schon jetzt!" werden außerdem Best-Practice-Beispiele für eine klimaneutrale Produktion vorgestellt.

Seit 2001 ist das Duisburger KWK-Symposium eine wichtige Austauschplattform für die gesamte Bandbreite der KWK-Technologie, wie Motoren, Gasturbinen und Brennstoffzellen von einigen 100 Watt Leistung bis hin zu mehreren 100 Megawatt.

Weitere Informationen:
https://www.bkwk.de/veranstaltung/21-duisburger-kwk-symposium/