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Internationaler Vergleich

CT-Strahlendosis in Europa geringer

  • 04.11.2021

Mit der Computertomographie (CT) können lebensbedrohliche Veränderungen in Organen schneller erkannt werden. Dabei werden allerdings Röntgenstrahlen freigesetzt - und die können in seltenen Fällen den Betroffenen schaden. Eine Studie, die Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE mit Kolleg:innen der University of California San Francisco durchführten, zeigt: die Strahlendosis fällt in Europa geringer aus als in den USA. Die Ergebnisse ihrer Dosisstudie wurden jetzt im Fachmagazin European Radiology veröffentlicht.

Die beiden Forschungsteams werteten dafür 3,7 Millionen CTs von Erwachsenen aus. Dabei konzentrierten sie sich auf zehn Krankheitsbilder, die häufig vorkommen und bei denen so eine Untersuchung durchgeführt wird – die sogenannten CT-Indikationen. Es zeigten sich große Unterschiede zwischen den USA und Europa: Die an den europäischen Instituten verwendete Strahlendosis war bei neun von zehn dieser Indikationen niedriger als an US-Instituten. Ein Grund könnten die etablierten europäischen Standards für CT-Indikationen sein und ein größeres Bewusstsein für die Notwendigkeit von Dosis-Optimierungen.

„Ergebnisse solch internationaler Dosisstudien sollen letztlich dazu führen, dass die Strahlenbelastung für die Untersuchten verringert wird und dabei eine gute Bildqualität gewährleistet ist“, erklärt Dr. Denise Bos vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des Universitätsklinikums Essen.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1265

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