© UDE/Christoph Mecking

Von Klapppapierbrücken bis Wasserraketen

Auf die Plätze, freestyle-physics!

  • von Janina Balzer
  • 24.06.2025

Drei Monate hatten Schüler:innen der Klassen 5 bis 13 Zeit, anspruchsvolle technische Konstruktionsaufgaben zu lösen. Jetzt steht endlich das große Finale vor der Tür! Der Wettbewerb freestyle-physics zieht seit 2002 jährlich über 2.000 Schüler:innen an die Universität Duisburg-Essen. Die Aufgaben sind vielseitig. Traditionelle Elemente wie die Wasserrakete dürfen natürlich nicht fehlen, aber einiges ist auch neu.

Die Ideen werden am Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen (UDE) präsentiert und von Teams aus der Physik – vom Doktoranden bis zur Professorin – bewertet. Dabei zählen nicht nur gute Ergebnisse, sondern auch smarte und originelle Überlegungen. „Wir freuen uns ganz besonders, wenn schon mit ganz einfachen Mitteln, verblüffende Lösungen erzielt werden“, sagt Physiker Dr. Andreas Reichert aus dem Organisationsteam des Wettbewerbs.

Am 30. Juni geht’s los: Pro Disziplin werden die drei besten Lösungen ausgezeichnet, Sonderpreise gibt es für Kreativität. Ob Klapppapierbrücken, Raupen, Musikalische Kugelbahn, Gegenwindfahrzeuge oder Wasserraketen – bis Freitag, 4. Juli, steht einiges auf dem Plan:

Montag, 30. Juni: Klapppapierbrücken

Eine Brücke, die klapp-, ausfahr- oder zerlegbar ist, soll ein Gewicht von 400 g tragen und 80 cm überbrücken – und das mit möglichst wenig Eigengewicht und nur aus Papier, Bindfaden und Papierkleber.

Mittwoch, 2. Juli: Raupe und Musikalische Kugelbahn

Strecken, zusammenziehen, strecken, zusammenziehen – die Teams stellen sich der Challenge, ein zu Tier bauen, das sich selbstständig wie eine Raupe über 1,5 Meter fortbewegt. Parallel sind an diesem Tag kreative Klänge angesagt: Die Teams bringen Kugeln auf selbstgebauten Bahnen ins Rollen, und zwar möglichst geräuschvoll und melodisch.

Donnerstag, 3. Juli: Gegenwindfahrzeuge

Ein Fahrzeug bauen, das seine Antriebsenergie aus Gegenwind gewinnt – für die Köpfe der freestyle-physics bestimmt kein Problem! Aber: Welches ist auf 1,5 Metern das Schnellste?

Freitag, 4. Juli: Wasserrakete

Der jährliche Klassiker: Die Rakete wird mithilfe von einem Liter Wasser und Luftdruck gestartet. Die Wasserrakete, die am längsten in der Luft bleibt, gewinnt. Um die Flugzeit zu verlängern, können zum Beispiel Flügel oder Fallschirme verbaut werden.

Seit 23 Jahren nehmen jährlich Schüler:innen aus NRW und über dessen Grenzen hinaus an den freestyle-physics teil. Reichert staunt jedes Jahr erneut über das Ideenreichtum der Nachwuchs-Physiker:innen: „Es ist großartig zu sehen, wie kreativ die Kinder und Jugendlichen die Aufgaben lösen – ich bin jedes Mal wieder überrascht!“ Wer die freestyle-physics noch nicht kennt, bekommt im Kurzvideo einen ersten Eindruck. Neben dem Wettbewerb gibt‘s außerdem auch Laborführungen, Vorträge und Experimentalpraktika.

Weitere Informationen:
https://www.freestyle-physics.de/index.php

Dr. Andreas Reichert, Mitorganisator der freestyle-physics, 0203 3792032, andreas.reichert@uni-due.de

Zurück