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Nano-Ingenieurin erhält Fellowship

Forschen in den USA

  • von Ulrike Bohnsack
  • 01.03.2018

Nervös? So wirkt Franziska Muckel kein bisschen. Dabei wird sich für die Nano-Ingenieurin der Universität Duisburg-Essen (UDE) einiges verändern: Erst macht sie Mitte März ihren Doktor, dann sagt sie der alten Umgebung ‚goodbye‘. Ab April forscht die 30-Jährige für ein Jahr in den USA; die Stelle finanziert ihr der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).

PRIME heißt das begehrte Programm, mit dem der DAAD begabte Postdocs unterstützt, ihre Karriere international fortzusetzen. Und damit die jungen Talente Deutschland nicht verloren gehen, werden sie anschließend an ihrer Heimat-Uni für ein weiteres halbes Jahr beschäftigt. 25 dieser besonderen Stipendien hat der DAAD diesmal vergeben.

Franziska Muckel zieht es an die University of Washington in Seattle in die Arbeitsgruppe von David Ginger. Der Professor ist Experte für Perowskite, ein Material, das einen ganz neuen Typ von Solarzellen ermöglicht. „In seinem Team werde ich neue Materialien für kostengünstige Lichtsensoren entwickeln.“ Schon in ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit der Technologie von morgen befasst: mit Bauelementen aus speziellen Halbleiter-Nanostrukturen mit magnetischer Funktionalität.

In wenigen Wochen wird sie nun an einer der besten Universitäten der Welt arbeiten. Doktorvater und UDE-Professor Dr. Gerd Bacher – er kennt Franziska Muckel seit ihrem Bachelor-Studium – lässt sie gerne gehen: „Es ist ein wichtiger Schritt für ihre Karriere, zumal die Arbeitsgruppe meines Kollegen wirklich hervorragend ist. Außerdem kommt sie ja an die UDE zurück.“

Weitere Informationen: Franziska Muckel, Werkstoffe der Elektrotechnik, Tel. 0203/379-3191, franziska.muckel@uni-due.de

Im Bild (oben):
Franziska Muckel. Foto: privat

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