Wissenschaftler im Labor
© UDE/ZHO

Land fördert Netzwerke

Erfolg für die UDE

  • von Ulrike Bohnsack
  • 01.04.2022

Mit über 81 Millionen Euro fördert die NRW-Landesregierung ab August fünf herausragende Forschungsnetzwerke, um sie nachhaltig zu stärken. Es geht um die zukunftweisenden Themen Hirnforschung, Künstliche Intelligenz, Informationstechnik, Krebsbekämpfung und Teilchenphysik. An zwei der geförderten Verbünde ist die UDE beteiligt: terahertz.NRW sowie CANTAR erhalten in den kommenden vier Jahren bis zu 19,4 Millionen Euro, damit sie ihre Ideen weiterentwickeln können.

terahertz.NRW
Diesem Netzwerk gehören drei Universitäten und zwei Fraunhofer-lnstitute an, überwiegend arbeiten sie bereits seit 2017 erfolgreich zusammen. Sie wollen das Potenzial miniaturisierter elektronischer und photonischer THz-Schaltungen, bei denen die Netzwerkpartner zur weltweiten Spitze zählen, erschließen. So ist ein Schreibstift zur Diagnose von Hautkrebs, ein ins Handy integrierter Sensor zur Analyse von Viren, Bakterien und Gasen vorstellbar – und noch viel mehr.

Kontaktperson an der UDE ist Professor Dr. Thomas Kaiser vom Institut für Digitale Signalverarbeitung. Die Netzwerkleitung hat das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik, weitere Partner sind das Duisburger Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme sowie die Universitäten Bochum und Wuppertal.

CANTAR (CANcer TARgeting)
Auch dieses Netzwerk baut auf etablierte Kooperationen auf – hier zwischen Forschenden aus Chemie, Biologie und Medizin. Es hat sich zum Ziel gesetzt, spezifische Antriebswege von Krebserkrankungen zu identifizieren und herauszufinden, wie Krebs dem Immunsystem „entkommen“ kann. Dafür sollen Substanzen entwickelt werden, die spezifisch auf Tumorzellen wirken bzw. in Stoffwechselvorgänge eingreifen und Normalgewebe schonen.

Für die UDE leitet Prof. Dr. Christian Reinhardt, Medizinische Fakultät der UDE/Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation des Uniklinikums die Forschungen. Die Gesamtfederführung hat die Universität Köln; mit dabei sind außerdem die Universitäten Dortmund, Düsseldorf und Bonn, das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie die TH Aachen.

im Bild:
Wissenschaftler in einem Labor am Terahertz-Integrationszentrum der UDE.

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