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Für deutsche und ukrainische Studierende

Willkommen zur Winterschule

  • 04.11.2025

Im Labor stehen und experimentieren, mit Kommiliton:innen analyiseren und diskutieren – das ist für ukrainische Studierende seit Beginn des russischen Angriffskriegs keine Selbstverständlichkeit mehr. Ohne Sirenen und Angst vor Luftangriffen können 13 Studierende und eine Dozentin vom 17. bis zum 23. November eine Winterschule an der UDE besuchen. Das gemeinsame Lernen mit deutschen Studierenden ermöglicht das DAAD-Programm DUHN (Deutsch-Ukrainisches Hochschulnetzwerk), das die UDE im Sommer mit vier ukrainischen Universitäten eingeworben hat.

Die Studierenden kommen aus den Partnerhochschulen in Kharkiv, Sumy, Vinnytsia sowie Kryvyi Rih und belegen in ihrer Heimat die Studiengänge Germanistik, Anglistik, Chemie und Physik. Die Winterschule soll ihnen beim Vertiefen ihres Studiums helfen und neue Perspektiven eröffnen, begleitet von digitalen Veranstaltungen im Vorfeld und im Nachgang.

„Das Programm umfasst sowohl fachbezogene als auch interdisziplinäre Elemente“, erklärt Prof. Dr. Matthias Epple aus der Anorganischen Chemie. „In den fachlichen Programmteilen der Chemie-Gruppe steht die praktische Laborarbeit im Mittelpunkt. Die Studierenden führen eigene Experimente durch und präsentieren zum Abschluss der Winterschule ihre Ergebnisse vor der Gruppe“, so Epple, der das DUHN-Programm gemeinsam mit Prof. Dr. Heike Roll vom Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache leitet.

Prof. Roll ergänzt: „In meinem Fachbereich arbeitet die ukrainischen Studierenden der Germanistik in Tandems mit UDE-DaF/DaZ-Master-Studierenden an Themen wie dem Ukraine-Bild in deutschen Medien und dem Deutschlandbild in ukrainischen Medien. Zudem entwickeln sie einen Podcast, in dem sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse während der Winterschule reflektieren.“

Gemeinsam mit ihren deutschen Kommiliton:innen nehmen die Gäste aus der Ukraine auch an Gruppenaktivitäten zum besseren Kennenlernen und an Führungen durch das Ruhrgebiet teil. Dabei soll es jedoch nicht bleiben: Geplant sind weitere digitale Blockkurse an den ukrainischen Partnerhochschulen sowie bis zum Ende der Laufzeit des Projekts Mitte 2029 noch drei weitere Sommerschulen, die abhängig von den kriegsbedingten Entwicklungen in Deutschland oder der Ukraine stattfinden werden.

Weitere Informationen:

https://www.uni-due.de/2025-07-22-hoffnung-dank-akademischem-austausch
Prof. Dr. Matthias Epple, Anorganische Chemie, matthias.epple@uni-due.de
Prof. Dr. Heike Roll, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, heike.roll@uni-due.de

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