Podiumsdiskussion TdB 2023

Podiumsdiskussion

Donnerstag, 09.02.2023, 13.45 Uhr im Glaspavillon (R12 S00 H12) am Campus Essen.

„Diversität und gesellschaftliche Verantwortung in der Forschungsförderung und Projektplanung“

Ziel der Podiumsdiskussion ist es deutlich werden zu lassen, wie zentral die Berücksichtigung von Diversität in der Planung von Forschungsprojekten inhaltlich wie auch in der Personalentwicklung ist. Neben der Schaffung von Aufmerksamkeit für die Bedeutung des Themas sollten aber auch konkrete Ansätze oder bereits bestehende Kriterien aus der Forschungsförderung und Erfahrungen aus laufenden Projekten vorgestellt werden, so dass diese in die Planung von Forschungsprojekten einbezogen werden können.

Universität Duisburg Essen, Geschäftsführerin des Essener Kollegs für Geschlechterforschung, EKfGDr. Maren Jochimsen

Die promovierte ökologische Ökonomin war vor ihrem Wechsel an die Universität Duisburg-Essen Generalsekretärin der European Platform of Women Scientists EPWS in Brüssel, eines 2005 gegründeten Dachverbandes von Wissenschaftlerinnennetzwerken und Organisationen, die sich für Chancengleichheit in der Wissenschaft einsetzen.
Nach ihrer Promotion über Die Poetisierung der Ökonomie an der Universität St. Gallen (CH) arbeitete die diplomierte Wirtschaftswissenschaftlerin zunächst als wissenschaftliche Assistentin in der Kulturwissenschaftlichen Abteilung der Universität St. Gallen am Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit zur Integration von caring activities in die Ökonomie verbrachte sie als Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds mehrere Jahre als Gastforscherin am Judge Institute for Management Studies der University of Cambridge (GB), der Harvard University (USA) und der Universiteit van Amsterdam (NL). Während ihres vorwiegend wissenschaftlich-organisatorisch geprägten Berufsweges erwarb sie weitreichende inter- und transdisziplinäre Kenntnisse in der Genderforschung, insbesondere der Vernetzung von Wissenschaftlerinnen wie auch der Verankerung von Gender in nationalen und internationalen Forschungsprogrammen. Einschlägige Erfahrungen in Projektbetreuung und -koordination konnte sie bereits im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft GmbH in Köln sammeln, in der sie u.a. für die Begutachtung der Wirtschaftlichkeit von neu zu gründenden bzw. expandierenden Bildungs-, Gesundheits- und Sozialprojekten verantwortlich war.

Professorin für Bildungswissenschaften und Direktorin des Instituts für Bildungswissenschaften der Universität BaselProf. Dr. Elena Makarova

Elena Makarova studierte Erziehungswissenschaften sowie Slawistik und Russische Philologie an der Universität Bern und promovierte dort 2007 in Erziehungswissenschaften an der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät. Sie arbeitete an einer Reihe von Forschungsprojekten, die vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wurden, und war SNF-Forschungsstipendiatin an der Victoria University of Wellington, Neuseeland, und an der University of Illinois at Chicago, USA. Nach ihrer Habilitation in Erziehungswissenschaften an der Universität Bern im Jahr 2014 war sie zwei Jahre an der Universität Wien als Professorin für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt soziale, kulturelle und sprachliche Vielfalt tätig. Danach wurde sie Professorin für Erziehungswissenschaften am Forschungs- und Entwicklungsinstitut der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Seit 2019 ist sie Professorin für Bildungswissenschaften und Direktorin des Instituts für Bildungswissen­schaften der Universität Basel.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Akkulturation und Anpassung von Minderheitenjugendlichen, Schulabbruch, Wertevermittlung im familiären und schulischen Kontext, Gender im Sozialisations- und Bildungsprozess sowie gendersensible Berufsorientierung.

Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFGDr. Ines Medved

Seit 2017 ist Ines Medved als Referentin in der Gruppe Forschungskultur der DFG zuständig für den Bereich Chancengleichheit und Ansprechpartnerin für

  • Einzelfallberatung, insbesondere zu Mutterschutz/Elternzeit sowie zur Verwendung der Pauschale für Chancengleichheitsmaßnahmen in der Sachbeihilfe, bei Schwerpunktprogrammen und Forschungsgruppen
  • Gender- und Vielfältigkeitsdimension in der Forschung
  • Qualitatives Gleichstellungs- und Diversitätskonzept der DFG, Maßnahmenentwicklung und -umsetzung.

Zuvor war Sie im Gleichstellungsreferat der Universität Stuttgart tätig und hat in einem geisteswissenschaftlichen Sonderforschungsbereich in Köln promoviert. Sie hat zwei Kinder.

Graduate Center Plus der Universität Duisburg EssenStephanie Sera

Seit 2019 ist Stephanie Sera wissenschaftliche Mitarbeiterin am Science Support Centre der UDE, Ressort Nachwuchsförderung (Graduate Center Plus) und zuständig für:

  • Karriereberatung und Coaching für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs
  • Gender Consulting für Forschungsverbünde
  • Koordination des Programms mentoring³ für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften (Elternzeitvertretung, 2021-2023)

Von 2015–2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der Universität Duisburg-Essen; von 2013 bis 2015 Koordinatorin des Projekts „Curricula stärken – Studium und Lehre nachhaltig entwickeln“ am Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung der Universität Duisburg-Essen; von 2011 bis 2013 Studienfachkoordinatorin der Gender Studies Studiengänge der Ruhr-Universität Bochum. Zeitgleich forschte sie wissenschaftshistorisch zu Fragen von Literatur und Geschlecht in medizinischen Fallberichten. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Gender und Chancengleichheit in der Nachwuchsförderung an Hochschulen.
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