© Florian Deckers

UDE erhält dauerhaftes Zertifikat

Familiengerechte Uni

  • von Ulrike Bohnsack
  • 16.06.2020

Seit 2010 darf sich die UDE familiengerechte Hochschule* nennen. Regelmäßig wird überprüft, welche Maßnahmen sie ergreift, damit sich entsprechende Arbeits- und Studienbedingungen weiter verbessern. Nach drei Re-Audits hat die UDE das Zertifikat jetzt dauerhaft verliehen bekommen. In der virtuellen Veranstaltung wurden insgesamt 334 Arbeitgeber ausgezeichnet, darunter 36 Hochschulen; es gratulierte u.a. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey als Schirmherrin.

Über 5.800 Beschäftigte und ca. 42.000 Studierende können an der UDE von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Dabei versteht die Uni unter Familie jede Lebensgemeinschaft, in der Menschen langfristig für einander soziale Verantwortung übernehmen. Als die UDE vor zehn Jahren anfing, sich dem Zertifizierungsverfahren zu stellen, gehörte zu einer ihrer ersten Maßnahmen, eine Kurzzeit- und Notfallbetreuung für Kinder von Studierenden und Beschäftigten aufzubauen und die Option auf Teilzeitarbeit für Führungskräfte auszubauen.

„Mittlerweile haben wir ein engmaschiges Netz von familienfreundlichen Strukturen etabliert. Zugleich zeigen uns die gravierenden Veränderungen in Folge des Coronavirus, dass wir gerade die genderbezogenen Auswirkungen im Blick behalten müssen“, erklärt Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke. „Persönlich bin ich beeindruckt, was Mütter und Väter, aber auch Beschäftigte, die Angehörige pflegen, in diesen Monaten geleistet haben.“

„Dennoch“, mahnt Radtke, „deutet sich bereits an, dass Frauen die Hauptlast der Care-Arbeit übernehmen, Wissenschaftlerinnen derzeit weniger Artikel zur Veröffentlichung einreichen als ihre männlichen Kollegen und sich in der Scientific Community weniger profilieren können. Einer Erhöhung der Professorinnenquote ist das sicher nicht zuträglich. Für uns ist die erneute Auditierung als familiengerechte Hochschule daher Ansporn, Familiengerechtigkeit bei der Überwindung der Krise zu thematisieren – im Dialog mit allen Beteiligten der Universität.“

Das dauerhafte Zertifikat bedeutet übrigens nicht, dass die UDE die Hände in den Schoß legen kann. Sie wird auch weiterhin nachweisen müssen, dass sie das hohe Niveau hält und in einzelnen ausgesuchten Bereichen ihre familienbewusste Strategie sogar noch optimiert.

* Das Qualitätssiegel familiengerechte Hochschule wurde von der Hertie-Stiftung initiiert und wird von der berufundfamilie Service GmbH vergeben, die auch die Audits durchführt.

im Bild:
Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Christine Heil (l.) und Prorektorin Prof. Dr. Barbara Buchenau (r.) freuen sich – mit gebotenem Abstand – über die Urkunde.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/familiengerechte-hochschule/
https://www.uni-due.de/de/covid-19/diversitaet-gleichstellung.php
Prof. Dr. Barbara Buchenau, Prorektorin für Gesellschaftliche Verantwortung, Diversität und Internationalität, Tel. 0201/18 3-2002, buchenau.prorektorin@uni-due.de
Prof. Dr. Christine Heil, Gleichstellungsbeauftragte, Tel. 0201/18 3-4014, gleichstellungsbeauftragte@uni-due.de

 

 

 

 

 

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