Ein Plakat aus dem Wettbewerb, Straßenszene Tokyo 1964
© Sarah Bloch

Deutsch-Japanischer Plakatwettbewerb

Wie Studierende fürs andere Land werben

  • von Ulrike Eichweber
  • 27.07.2021

Vor 160 Jahren unterzeichneten Preußen und Japan einen Freundschaftsvertrag. Er gilt heute als Beginn der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Nippon. Aus diesem Anlass fragten die UDE und die Uni Fukuoka ihre Studierenden, mit welcher Epoche sie für eine Reise ins jeweils andere Land werben würden. Heraus kamen teils ungewöhnlich Plakate, die jetzt präsentiert wurden.

Insgesamt wurden 26 Beiträge aus den Studiengängen "Moderne Ostasienstudien" am IN-EAST der UDE und der Abteilung für Deutschlandkunde und Deutsche Sprache der japanischen Universität eingereicht. Erstaunlich waren dabei etliche der japanischen Beiträge, warben sie doch nicht nur mit Neuschwanstein und Oktoberfest. Nein, sie luden u.a. auch ins Deutschland zur Zeit der Firmengründung von Steiff 1880, zur Osterparade der Sorben 1900, ins Berlin des Mauerfalls und zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 nach München ein. Die deutschen Kommilitonen versuchten ihre Landsleute ins Kyoto und auf die Insel Okinawa der 1880er Jahre zu locken. Aber natürlich spielte Olympia eine Rolle: Drei Plakate warben für die Spiele 1964 in Tokyo (eines davon ist oben zu sehen).

Zur Belohnung für so viel Kreativität gab es landestypische Lebensmittel samt Zubehör: Einen Reiskocher nebst japanischem Reis für die Deutschen und einen Kochkurs in deutscher Küche und die entsprechenden Zutaten dazu für die Japaner:innen. Bier war allerdings nicht dabei.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/in-east/

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