Schmuckbild eines Sees
© UDE

12. Water Research Horizon Conference

Hilfe für bedrohte Lebensräume

  • 16.08.2022

Wasser ist das wichtigste Element der Erde. Und es wird immer kostbarer. Den aquatischen Ökosystemen zwischen Schutz und Nutzung widmet sich daher die 12. Water Research Horizon Conference am 27. und 28. September an der UDE.

Die Tagung, zu der man sich noch anmelden kann, wird organisiert von der Water Science Alliance* und dem Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU). Beide kennen die Problemlagen gut: Viele Fachleute verfügen über die besten verfügbaren Instrumente, um Wasserqualität und -quantität zu überwachen. Doch belastete Lebensräume ökologisch wiederherzustellen und biologische Vielfalt zu entwickeln, bleibt herausfordernd. Denn es reicht nicht aus, größere Datenmengen zu erzeugen. Vielmehr müssen bereits vorhandene und neue Daten verknüpft und u.a. in Vorhersagemodelle übertragen werden. Auch gilt es, mögliche Lösungsoptionen in der Praxis zu überprüfen. Entsprechend ist der Blick über die einzelnen Disziplinen hinweg.

Auf der Konferenz sprechen die (inter)nationalen Köpfe aus Wissenschaft, Praxis und Politik über integrierte Konzepte und die Rolle der Forschung. Einerseits liegt der Schwerpunkt auf dem Erhalt aquatischer Ökosysteme und der biologischen Vielfalt sowie andererseits auf der Frage, wie sich das mit der Nutzung von Wasserressourcen und einer nachhaltigen Entwicklung vereinbaren lässt.

Mehr Interaktion

Fachbezogene Präsentationen und Plenumsdiskussionen prägen die insgesamt sechs thematischen Sessions – etwa zu multiplen Stressoren in aquatischen Ökosystemen, den Auswirkungen von Extremereignissen auf die Wasserqualität oder die Rolle von Big Data in der Wasserforschung. Die Podiumsdiskussion zum Management aquatischer Ökosysteme im globalen Wandel hinterfragt: Wie kann man Wassernutzungskonflikte in einer extremeren Welt angehen?

Dr. Michael Eisinger, Geschäftsführer des ZWU: „Unsere Konferenz ist keine klassische wissenschaftliche Tagung, auf der nur Forschungsergebnisse und Projekte vorgestellt werden. Vielmehr suchen wir neue Blickwinkel, Ideen und Trittsteine und treiben die Zusammenarbeit in der Wasserforschung dort voran, wo es bisher an Interaktion und Wissen fehlt. Dazu dienen auch die Workshops am zweiten Tag der Konferenz.“

* Die Water Science Alliance bündelt alle großen Wasserforschungszentren in Deutschland. Die jährliche Water Research Horizon Conference (WRHC) will den Dialog über die großen Herausforderungen in der Wasserforschung fördern.

Weitere Informationen:
https://www.water-research-horizon.de/programme.html
Dr. Michael Eisinger, ZWU, michael.eisinger@uni-due.de, Jörg Seegert, joerg.seegert@tu-dresden.de

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